Bitcoin: Ein System im Wandel
Bitcoin sollte sich nicht einfach in Ruhe verhalten. Als Satoshi Nakamoto 2008 das Whitepaper veröffentlichte, war es nicht als Plan für digitales Gold gedacht; es war ein Peer-to-Peer-Cash-System. Doch in der Gegenwart sind sich die größten Kritiker und Anhänger von Bitcoin oft einig über eines: Es funktioniert gegenwärtig nicht wirklich wie Geld, zumindest noch nicht.
Gespräch mit Eli Ben-Sasson
In der neuesten Episode des Podcasts sprechen die Moderatoren Nathan Jeffay und Gareth Jenkinson mit Eli Ben-Sasson, dem Mitgründer von StarkWare und einem der führenden Köpfe im Bereich der kryptografischen Skalierung. Seine Botschaft? Das könnte sich bald ändern.
Die drei Säulen von Bitcoin
Ben-Sasson präsentiert einen überzeugenden Rahmen, wie Bitcoin sich weiterentwickeln kann – nicht indem es seine Prinzipien aufgibt, sondern indem es sie skalierbar macht. Er beschreibt drei zentrale Säulen, die im Einklang stehen müssen, damit Bitcoin sein Versprechen erfüllen kann: Breite, Integrität und Verifizierbarkeit. Diese, so Ben-Sasson, sind konkrete, technische Ziele für die breite Akzeptanz und Benutzerfreundlichkeit von Bitcoin. Noch wichtiger ist, dass die Werkzeuge zur Erreichung dieser Ziele bereits existieren. Die Wiedereinführung eines lange inaktiven Opcodes, OP_CAT, könnte der erste Dominostein sein.
“Neun Codezeilen”, sagte er, “die Bitcoin wieder programmierbar machen würden.”
Wertspeicher oder wirtschaftliches Rückgrat
Momentan wird Bitcoin oft als digitales Gold beschrieben, ein unantastbarer Wertspeicher. Ben-Sasson hingegen möchte, dass es eher wie eine digitale Wirtschaft funktioniert: erlaubenlos, inklusiv und nutzbar in alltäglichen Transaktionen. Das bedeutet, überdenken, wofür Bitcoin gedacht ist und wie es dessen Funktionalität verbessern kann.
“Wenn wir Bitcoin nicht nützlicher machen, riskieren wir, es irrelevant zu machen.”
Das Gespräch erstreckt sich von der Politik der Bitcoin-Governance bis hin zur Rolle von Zero-Knowledge-Proofs und Layer-2-Lösungen beim Aufbau skalierbarer, dezentraler Systeme. Zudem wird untersucht, was nötig wäre, um Geld zu schaffen, das für alle funktioniert, nicht nur für die technikaffinen oder finanziell privilegierten Menschen.
“Wir befinden uns nicht in einer Situation, in der Bitcoin heute zwei Parteien ermöglicht, ohne einen vertrauenswürdigen Dritten zu transagieren. Das ist einfach nicht der Fall. Für mich sind das der Anfang, die Mitte und das Ende der Gründe, weshalb sich etwas ändern muss.”
Um das gesamte Gespräch zu hören, besuchen Sie die Podcast-Seite von Cointelegraph, hören Sie die vollständige Episode auf Apple Podcasts oder Spotify. Und vergessen Sie nicht, sich das umfassende Programm von Cointelegraph mit weiteren Showinhalten anzusehen!