Bhutan und die Herausforderungen der Jugendabwanderung
Während Bhutan mit Jugendabwanderung und wirtschaftlichen Belastungen kämpft, sieht sein Premierminister im Bitcoin-Mining einen vielversprechenden Weg zur Lösung dieser Probleme. Das buddhistische Königreich am östlichen Rand des Himalayas, bekannt für seine Klöster, setzt stark auf Bitcoin (BTC), um seine wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen – trotz der berüchtigten Risiken, die mit den Preisschwankungen der Kryptowährung verbunden sind.
Der Standpunkt des Premierministers
In einem Interview mit Al Jazeera bezeichnete der bhutanische Premierminister Tshering Tobgay staatlich unterstütztes Bitcoin-Mining als “eine strategische Wahl, die viele getroffen haben und dabei Milliarden von Dollar verdient haben.” Er fügte hinzu, dass “Regierungen dies [Krypto-Mining] tun sollten.”
Wirtschaftliche Herausforderungen und mögliche Lösungen
Bhutan steht vor mehreren wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und eine wachsende Zahl von Fachkräften, die das Land verlassen. Laut Berichten emigrierten 2022 mehr als 10 % der hochgebildeten Bevölkerung. Einige glauben, dass Bitcoin dazu beitragen kann, diesen Trend umzukehren, da die Regierung angeblich Kryptowährungen im Wert von 100 Millionen Dollar verkauft hat, um die Gehälter der Beamten im Jahr 2024 zu erhöhen.
BTC-Bestände und die Rolle der Energieversorgung
Die genaue Größe von Bhutans BTC-Beständen bleibt unklar, doch Daten verschiedener Blockchain-Analyseunternehmen deuten darauf hin, dass diese mehr als 600 Millionen Dollar wert sein könnten, was etwa 30 % des BIP des Landes entspricht. Bitcoin-Mining benötigt große Mengen an Energie, wobei Bhutan möglicherweise eine Ausnahme darstellen könnte, da das Land über ausreichend Wasserkraft und kühle Temperaturen verfügt.
Ujwal Deep Dahal, Leiter des bhutanischen Staatsfonds Druk Holdings, betonte, dass es “wichtig für Bhutan sei, die grüne Energie, die wir haben, im Rahmen des Bitcoin-Minings als Teil unseres Investitionsportfolios zu nutzen.”