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Binance verschärft die Compliance-Regeln für Krypto-Transfers in Südafrika

vor 1 week
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Neue Compliance-Maßnahmen von Binance in Südafrika

Binance wird neue Compliance-Maßnahmen für Nutzer in Südafrika einführen, die Informationen zu Absender und Empfänger für alle Krypto-Einzahlungen und -Abhebungen erfordern. In einer Ankündigung am 23. April erklärte die größte Krypto-Börse der Welt nach täglichem Handelsvolumen, dass dieser Schritt als Reaktion auf lokale regulatorische Anforderungen erfolgt.

Details zu den Änderungen

Ab dem 30. April werden Binance-Nutzer in Südafrika aufgefordert, zusätzliche Informationen beim Übertragen von Krypto anzugeben. Für Einzahlungen müssen Nutzer den vollständigen Namen des Absenders, das Wohnland und gegebenenfalls den Namen der ursprünglichen Krypto-Börse angeben. Bei Abhebungen wird ebenfalls die Angabe von Begünstigten erforderlich sein, bevor die Transaktionen bearbeitet werden.

„Fehlende Überweisungsdetails können dazu führen, dass Transaktionen rückgängig gemacht werden müssen.“

Binance warnte, dass das Versäumnis, die erforderlichen Informationen bereitzustellen, zu Verzögerungen bei Transaktionen oder in einigen Fällen zur Rücküberweisung von Geldern an den Absender führen kann. Um sich auf die Einführung vorzubereiten, müssen die Nutzer ab dem 24. April erneut in ihre Konten einloggen.

Regulatorische Entwicklungen in Südafrika

Diese Maßnahme erfolgt, während Südafrika die Aufsicht über den schnelllebigen Krypto-Sektor verstärkt. Am 2. April berichtete Bloomberg, dass der südafrikanische Steuerdienst (SARS) Einzelpersonen sowie Krypto-Börsen und Intermediäre, die an Krypto-Transaktionen beteiligt sind, auffordert, sich bei der Behörde zu registrieren. Die Nichteinhaltung dieser Aufforderung wird mittlerweile als illegal eingestuft.

Im März hatte die Financial Sector Conduct Authority (FSCA) Südafrikas eine öffentliche Warnung gegen zwei unlizenzierte Krypto-Firmen, Afriinvest und Mutualwealth, herausgegeben. Diese wurden beschuldigt, Investitionen zu solicitieren und unrealistische Renditen von bis zu 10.000 Rand (542 USD) pro Tag zu versprechen.

Die Zukunft des Krypto-Marktes in Südafrika

Südafrika strebt an, ein bedeutender Krypto-Hub zu werden. Schwellenländer in ganz Afrika, insbesondere Südafrika, positionieren sich als potenzielle Dreh- und Angelpunkte für digitale Vermögenswerte, angesichts zunehmender regulatorischer Klarheit. Ben Caselin, Chief Marketing Officer (CMO) der in Johannesburg ansässigen Krypto-Börse VALR, erklärte gegenüber Cointelegraph im September 2024, dass der starke rechtliche Rahmen und die Geschäftserleichterungen in Südafrika es zu einem wichtigen Einstiegspunkt für die Krypto-Expansion auf dem Kontinent machen.

Der südafrikanische Kryptomarkt soll im Jahr 2025 einen Umsatz von 278 Millionen USD generieren und wird voraussichtlich durchschnittlich um 7,86% pro Jahr wachsen, sodass bis 2028 ein Umsatz von 332,9 Millionen USD erreicht wird, so Statista. Der regulatorische Druck nimmt zu, wobei die FSCA im März 2024 bereits 59 Lizenzen für Krypto-Plattformen genehmigte und über 260 Anträge noch geprüft werden.

Cointelegraph hat Binance um eine Stellungnahme gebeten, jedoch bis zur Veröffentlichung keine Antwort erhalten.

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