Trump und die Kontroversen um den TRUMP-Token
Donald Trump hat bestritten, von seiner Präsidentschaft profitiert zu haben. In einem Interview fragte Moderator Welker ihn spezifisch nach seiner Kryptowährung, dem TRUMP-Token. Laut Daten von Chainalysis haben Trump und seine Verbündeten im vergangenen Monat innerhalb von nur zwei Tagen durch dieses Token nahezu 900.000 Dollar an Transaktionsgebühren generiert. Dieser plötzliche Anstieg kam, nachdem die offizielle Website des Tokens angekündigt hatte, dass die 220 größten Token-Inhaber die Gelegenheit hätten, mit dem Präsidenten zu Abend zu essen.
Die Aussagen im Interview
Welker konfrontierte Trump mit der Wahrnehmung, dass er „von der Präsidentschaft profitiert“. Trump erwiderte: „Ich habe nicht davon profitiert.“ Welker hakte erneut nach: „Also hast du gar nicht von Kryptowährungen profitiert?“ Trump antwortete: „Ich habe nicht einmal darauf geschaut“, und fügte hinzu: „Wenn ich Aktien in einem Unternehmen besitze und es gut läuft, der Aktienmarkt steigt, dann nehme ich an, dass ich profitiere.“
Reaktionen und ethische Bedenken
Nach der Ankündigung des Abendessens stieg der Preis des TRUMP-Tokens um über 50 %. Laut der Projektwebsite kontrolliert die Trump-Organisation zusammen mit ihren Tochtergesellschaften rund 80 % des Angebots des TRUMP-Tokens. In der vergangenen Woche haben Experten für Wahlkampffinanzierung und Regierungsverantwortung gegenüber NBC News erklärt, dass das Token und das Abendessen ethische Verstöße darstellen, auch wenn sie möglicherweise nicht illegal sind.
Einige republikanische Gesetzgeber, die Trump unterstützen, haben Bedenken geäußert, während prominente Kritiker, darunter der kalifornische demokratische Senator Adam Schiff und die demokratische Senatorin aus Massachusetts, Elizabeth Warren, das U.S. Government Ethics Office aufgefordert haben, Ermittlungen einzuleiten.
Wiederholte Vorwürfe
Seit Trumps erster Amtszeit wurden er und seine Familienmitglieder wiederholt beschuldigt, von der Präsidentschaft profitiert zu haben. Republikanische Vertreter verteidigen ihn oft und argumentieren, dass dies lediglich eine Fortführung von Trumps langer Geschäftskarriere sei und nicht beanstandenswert.