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Südkoreanischer Präsidentschaftsanwärter Lee Jae-myung: Krypto-Transaktionsgebühren senken und Bitcoin-Spot-ETFs genehmigen

vor 20 Stunden
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Wahlversprechen von Lee Jae-myung

Lee Jae-myung, der führende Kandidat bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Südkorea, hat versprochen, die Krypto-Transaktionsgebühren zu senken und Bitcoin-Spot-ETFs (Exchange Traded Funds) zu genehmigen, sofern er die Wahl am 3. Juni gewinnt. Laut der südkoreanischen Zeitung Hanguk Kyungjae gab Lee bei einer Veranstaltung in der Provinz Nord-Chungcheong am 6. Mai eine Reihe von Versprechen ab, um jüngere Wähler anzusprechen.

Details zu den Krypto-Versprechen

Lee erklärte, dass seine Regierung die Krypto-Spot-ETFs institutionalisieren würde und kündigte an, ein integriertes Überwachungssystem zur Kontrolle des Krypto-Sektors zu schaffen. Zudem versprach er, den Markt unter seiner Führung umzustrukturieren und eine Senkung der Krypto-Transaktionsgebühren zu bewirken.

Unklar bleibt jedoch, wie Lee dieses Versprechen konkret umsetzen möchte. Aktuell können Krypto-Börsen in Südkorea die Transaktionsgebühren nach eigenem Ermessen festlegen. Allerdings könnte Lees Regierung theoretisch anstreben, eine Obergrenze für die Transaktionsgebühren einzuführen, sofern er am 3. Juni siegreich ist.

Kampf um junge Wähler

In den letzten Monaten haben Börsen wie Bithumb versucht, das Handelsvolumen zu steigern, indem sie ihren Nutzern zeitlich begrenzte provisionsfreie Handelsangebote unterbreitet haben. Diese Maßnahmen waren bei südkoreanischen Händlern äußerst beliebt und könnten auch Lees Berater aufgefallen sein.

Die Wahlkampfstrategien der Kandidaten richten sich in zunehmendem Maße an jüngere Wähler. Die Zeitung Money Today berichtete, dass Analysten der Meinung sind, Lee versuche, mit seinen Wahlversprechen, die „Themen von großer Bedeutung für junge Menschen“ ansprechen, Wähler in dieser Altersgruppe anzuziehen. In den Wochen vor der Wahl war Lee relativ still bezüglich seiner krypto-politischen Position.

Reaktion auf die Konkurrenz

Es ist wahrscheinlich, dass seine Äußerungen eine Reaktion auf die kürzlichen Versprechen seines Hauptkonkurrenten Kim Moon-soon, Kandidat der regierenden People Power Party (PPP), sind. Anfang dieses Monats kündigte Kim an, dass der südkoreanische staatliche Pensionsfonds und der Staatsfonds direkte Krypto-Investitionen tätigen dürfen. Die PPP hat zudem sieben krypto-bezogene Wahlversprechen im Vorfeld der Wahl am 3. Juni vorgestellt und plant, die restriktiven Bankenregelungen für Krypto-Börsen abzuschaffen.

Kritik an den Versprechen

Die Glaubwürdigkeit der Krypto-Versprechen der beiden Kandidaten wird von Skeptikern kritisch hinterfragt. Hanguk Kyungjae bemerkte, dass Lees Demokratische Partei bereits vor den letzten Legislativwahlen versprochen hatte, Krypto-Spot-ETFs genehmigen zu wollen. Lee selbst fügte hinzu:

„Wir werden eine Gesellschaft schaffen, die Chancen für junge Menschen bietet.“

Er betonte, dass eine Gesellschaft, die junge Menschen vernachlässigt, letztendlich zurückfallen werde.

Aktuelle Umfrageergebnisse

Jüngste Umfragen sehen Lee etwa 20 Prozentpunkte vor Kim, mit einer Zustimmung von fast 50 % aus der Bevölkerung. Die Wahl folgt auf die Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk-yeol, die aufgrund seines gescheiterten Versuchs, im Dezember 2024 das Kriegsrecht auszurufen, durchgeführt wird.

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