Coinbase und regulatorische Transparenz
Coinbase hat über 10.000 Seiten bisher unveröffentlichter Regierungsdokumente zur Krypto-Regulierung veröffentlicht. Diese Dokumente enthüllen nicht offengelegte regulatorische Taktiken und interne Widersprüche, wodurch die Forderungen nach sofortigen Transparenzreformen angeheizt werden.
Die Initiative von Coinbase
Die Krypto-Börse Coinbase (Nasdaq: COIN) hat in der vergangenen Woche ihren Einsatz für regulatorische Transparenz verstärkt, indem sie ein digitales Archiv mit mehr als 10.000 Seiten Regierungsdokumenten vorstellte. Diese Dokumente wurden im Rahmen ihrer Kampagnen gemäß dem Freedom of Information Act (FOIA) angefordert. In einer öffentlichen Erklärung, die auf der Social-Media-Plattform X veröffentlicht wurde, erklärte Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase:
„Coinbase teilt alle Dokumente, die wir in unseren fortlaufenden FOIA-Kampagnen von verschiedenen Regierungsbehörden erhalten haben, einschließlich über 10.000 Seiten bisher unveröffentlichter Dokumente. Regierungsdurchsichtigkeit sollte kein Privileg sein.“
Die Dokumente, die von Agenturen wie der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) beschafft wurden, sind nun über den FOIA Reading Room von Coinbase zugänglich.
Details der veröffentlichten Dokumente
Coinbase erklärte:
„Coinbase hat den Freedom of Information Act (FOIA) genutzt, um regulatorische Maßnahmen zu enthüllen, die hinter verschlossenen Türen gegen die Krypto-Industrie gerichtet waren. Diese Webseite enthält die Dokumente, die Coinbase von den Behörden als Antwort auf diese FOIA-Anfragen erhalten hat, die History Associates Inc., ein externes FOIA-Expertenteam, im Auftrag von Coinbase eingereicht hat.“
Die Sammlung umfasst interne E-Mails und rechtliche Korrespondenz, einschließlich einer E-Mail der SEC aus dem Jahr 2019, in der eine „Krypto-Regulierungs-Lücke“ anerkannt wird, was den späteren öffentlichen Verleugnungen widerspricht. Zu den weiteren Höhepunkten zählt eine Mitteilung des Büros des Generalstaatsanwalts von New York aus dem Jahr 2023, die die SEC auffordert, in einem Kucoin-Fall ein Amicus-Brief einzureichen, in dem Ethereum als Wertpapier eingestuft wird; auf diese Bitte reagierte die SEC nicht.
Eine E-Mail zeigt zudem, dass das Personal der SEC aufgrund von IT-Beschränkungen nicht auf einen Videoeintrag von Coinbase zugreifen konnte. Der Umgang von Coinbase mit den Anfragen eskalierte, als die anfänglichen FOIA-Anträge auf Widerstand stießen. Die Firma erklärte:
„Als diese FOIA-Anfragen auf Widerstand stießen, wie durch umfassende Ablehnungen und übermäßige Schwärzungen, wies Coinbase History Associates Inc. an, die Behörden vor dem Bundesgericht zu verklagen, weil sie ihren FOIA-Pflichten nicht nachkamen.“
Fazit und weitere Implikationen
Grewal betonte die umfassenderen Implikationen dieser Initiative:
„Dieser Kampf um Transparenz ist größer als Coinbase oder sogar die 52 Millionen Amerikaner, die Krypto besitzen. Es geht um unser Recht auf Informationen von unserer Regierung.“
Während einige Regulierungsbehörden argumentieren, dass Discretion in Enforcement-Kontexten notwendig sei, betrachten pro-Krypto Stimmen diese Offenlegungen als Beweis dafür, dass regulatorische Klarheit das ersetzen sollte, was sie als Rechtsgestaltung durch Rechtsstreitigkeiten wahrnehmen.