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Sequoia-Capital-Manager ebenfalls Opfer des Coinbase-Datenlecks – Bericht

vor 13 Stunden
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Datenleck bei Coinbase betrifft Sequoia Capital

Berichten zufolge war mindestens ein Partner von Sequoia Capital von dem kürzlich aufgetretenen Datenleck bei Coinbase betroffen. Dies deutet darauf hin, dass möglicherweise auch Daten weiterer Mitarbeiter der Risikokapitalfirma kompromittiert wurden.

Laut einem Bloomberg-Bericht vom 16. Mai wurden persönliche Informationen des Managing Partners von Sequoia Capital, Roelof Botha, die über sein Coinbase-Konto verfügbar waren, gestohlen. Dies geschah, nachdem eine Gruppe von Cyberkriminellen Support-Mitarbeiter der Börse bestochen hatte, um Zugang zu den Benutzerdaten zu erlangen.

Details zum Datenleck

Obwohl Botha sein Vermögen nicht öffentlich bekannt gegeben hat, deuten Schätzungen darauf hin, dass er Hunderte Millionen Dollar an Vermögenswerten besitzt. Coinbase gab das Datenleck in einem Blogbeitrag vom 15. Mai bekannt und erklärte, dass einige Nutzer Ziel von Social-Engineering-Angriffen geworden seien, nachdem die Kriminellen Zugriff auf deren persönliche Kontoinformationen erlangt hatten.

Das Unternehmen teilte mit, dass die Angreifer versucht hätten, 20 Millionen Dollar gegen die Nichtveröffentlichung des Datenlecks zu erpressen, was Coinbase jedoch zurückwies.

Folgen und Reaktionen

Das Ausmaß des Datenlecks war noch unklar, allerdings deutete ein weiterer Bloomberg-Bericht darauf hin, dass ähnliche Angriffe auch Nutzer bei Kraken und Binance betroffen hätten. Cointelegraph hat Vertreter beider Börsen kontaktiert, jedoch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Antworten erhalten.

Laut Philip Martin, dem Chief Security Officer von Coinbase, waren die betroffenen Kundenservicemitarbeiter in Indien ansässig und wurden nach dem Datenleck entlassen. Zudem reichte die Börse einen Antrag bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ein und schätzte, dass sie plant, zwischen 180 Millionen und 400 Millionen Dollar an Entschädigungen und Rückerstattungen an betroffene Nutzer zu zahlen.

Die Aktien der Börse (COIN) fielen nach den Berichten über das Datenleck und die Phishing-Angriffe um mehr als 7% auf 244 Dollar. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der Preis der COIN-Aktien bei 264,24 Dollar.

Politische Auswirkungen

Angesichts der Berichte über das Datenleck befand sich der Coinbase-CEO Brian Armstrong in Washington, D.C., um die im Kongress geprüften krypto-bezogenen Gesetzesentwürfe zu unterstützen. Die Gesetzgeber im Senat werden voraussichtlich in wenigen Tagen über einen Gesetzesentwurf zu Stablecoins abstimmen, während die Mitglieder des Repräsentantenhauses einen Entwurf zu den Marktstrukturen von digitalen Vermögenswerten prüfen.

„Das Datenleck hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Nutzer, sondern könnte auch die gesamte Kryptowährungsindustrie beeinflussen.“

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