US-Klage gegen Jeremy Jordan-Jones
US-Betriebsanwälte haben eine Klage gegen den selbsternannten Kopf der angeblichen Blockchain-Firma Amalgam, Jeremy Jordan-Jones, eingereicht. Ihm wird vorgeworfen, in einen Drahtbetrug verwickelt zu sein, bei dem es um mehr als 1 Million Dollar geht, im Zusammenhang mit einem sogenannten „falschen Blockchain-Schema“.
Vorwürfe und finanzielle Missbräuche
Jordan-Jones soll Investoren um über eine Million Dollar betrogen haben, indem er sein Unternehmen und dessen Partnerschaften falsch darstellte. Laut einer Mitteilung des US-Justizministeriums (DOJ) verwendete er das Geld der Investoren, um einen verschwenderischen Lebensstil zu finanzieren. Christopher Raia, stellvertretender Direktor des FBI, erklärte:
„Die offensichtlichen Lügen von Jordan-Jones finanzierten seinen persönlichen Lebensstil auf Kosten der unwissenden Opfer.“
Irreführende Informationen und gefälschte Dokumente
Die Staatsanwälte betonen, dass Jordan-Jones fälschlicherweise behauptete, Amalgam habe lukrative Partnerschaften mit Profisportteams und renommierten Zahlungsabwicklungsplattformen. Zudem gab er irreführende Informationen über die finanzielle Situation von Amalgam an. US-Staatsanwalt Jay Clayton bemerkte dazu:
„Er lobte sein Unternehmen als ein bahnbrechendes Blockchain-Startup, das von hochkarätigen Partnerschaften unterstützt wird. In Wirklichkeit war Jordan-Jones‘ Unternehmen ein Betrug; die Gelder der Investoren wurden missbräuchlich verwendet, um seinen luxuriösen Lebensstil zu finanzieren.“
Darüber hinaus suchte Jordan-Jones Investitionen, indem er versprach, die Mittel für die Listung des Amalgam-Krypto-Tokens zu verwenden. Er versprach, das Geld auch für Hardware, Software und andere betriebliche Aufwendungen von Amalgam einzusetzen. Zudem reichte er gefälschte Finanzberichte bei einer Bank ein.
Krypto-Betrug und regulatorische Maßnahmen
Das FBI warnt, dass Betrüger oft die Versprechen neuer Technologien ausnutzen, um ihre betrügerischen Pläne zu verschleiern. Letzten Monat verzeichnete das Büro einen erschütternden Verlust von 9,3 Milliarden Dollar durch krypto-bezogene Betrüge, Betrügereien und Erpressungen. Die Agentur erklärte:
„Das FBI setzt sich dafür ein, jede Person zu fassen, die betrügerische Taktiken und illusionäre Geschäftsmodelle einsetzt, um von vertrauensvollen Investoren zu stehlen.“
Amalgam war von Januar 2021 bis November 2022 aktiv, bevor es geschlossen wurde, was zu erheblichen finanziellen Verlusten für Investoren und Gläubiger führte. Dieser Fall verdeutlicht auch die laufenden regulatorischen Überprüfungen und rechtlichen Schritte gegen betrügerische Aktivitäten im Kryptosektor. Anfang dieser Woche brachte der Senat das GENIUS-Gesetz voran, welches einen regulatorischen Rahmen für Stablecoins schaffen soll.