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Ant Group und JD.com setzen Stablecoin-Projekte in Hongkong aus: Bericht

vor 3 Wochen
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Stopp der Stablecoin-Pläne in Hongkong

Angesichts der Bedenken Pekings über den Anstieg privat kontrollierter Währungen haben die chinesischen Technologieriesen Ant Group, unterstützt von Alibaba, und das E-Commerce-Unternehmen JD.com ihre Pläne zur Ausgabe von Stablecoins in Hongkong vorerst gestoppt.

Regulatorische Bedenken

Laut einem Bericht der Financial Times hatten die Unternehmen im Sommer angekündigt, am Pilotprogramm für Stablecoins in Hongkong teilzunehmen. Doch nun haben chinesische Regulierungsbehörden, darunter die People’s Bank of China (PBoC) und die Cyberspace Administration of China, von einer Teilnahme am anfänglichen Stablecoin-Rollout abgeraten.

Beamte der PBoC äußerten Bedenken, dass Technologiekonzerne und Broker Währungen ausgeben könnten. Die Zentralbank hat Bedenken geäußert, ob private Unternehmen das „ultimative Recht der Münzprägung“ besitzen sollten.

Frühere Begeisterung und Strategien

Diese Vorsicht steht im Gegensatz zur früheren Begeisterung einiger chinesischer Beamter, die renminbi-denominierte Stablecoins als strategische Antwort auf die Dominanz des US-Dollars betrachteten. Im Juni erklärte der ehemalige Vizefinanzminister Zhu Guangyao, dass die Vereinigten Staaten Stablecoins fördern, um die globale Dominanz des Dollars aufrechtzuerhalten. Er schlug zudem vor, dass China die Pilotprogramme in Hongkong nutzen sollte, und betonte, dass ein renminbi-basierter Stablecoin in die nationale Finanzstrategie des Landes integriert werden sollte.

Wachsamkeit und Herausforderungen

Das Interesse am Hongkonger Programm war im Sommer gestiegen, und Beamte deuteten an, dass renminbi-Stablecoins die internationale Nutzung des Yuan fördern könnten. Der ehemalige PBoC-Gouverneur Zhou Xiaochuan warnte vor der Notwendigkeit, wachsam gegenüber der übermäßigen Nutzung von Stablecoins für Vermögensspekulation zu sein, und bemerkte, dass Fehlleitungen zu Betrug und Instabilität des Finanzsystems führen könnten.

Er forderte eine sorgfältige Bewertung der tatsächlichen Nachfrage nach Tokenisierung als technologische Grundlage.

Der ehemalige Gouverneur stellte die Potenziale von Stablecoins für Zahlungen in Frage und erklärte, dass „es im aktuellen System wenig Spielraum zur Kostensenkung gibt, insbesondere im Einzelhandel.“

Hongkonger Währungsbehörde und globale Spannungen

Die Hongkonger Währungsbehörde begann im August mit der Annahme von Anträgen von Stablecoin-Emittenten und etablierte das Gebiet als Testfeld für Experimente aus dem Festland. Der Widerstand der chinesischen Behörden hebt die breiteren globalen regulatorischen Spannungen rund um Stablecoins hervor.

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