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Avraham Eisenberg: Über vier Jahre Haft wegen Kinderpornografie nach Mango Markets-Exploit

vor 2 Monaten
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Verurteilung von Avraham Eisenberg

Avraham Eisenberg wurde wegen Kinderpornografie zu mehr als vier Jahren Gefängnis verurteilt. Diese Verurteilung steht jedoch nicht im Zusammenhang mit seiner Rolle beim Exploit der dezentralen Börse Mango Markets im Jahr 2022, bei dem etwa 100 Millionen Dollar verloren gingen. Laut einem Bericht von Inner City Press wurde Eisenberg am 1. Mai in einem US-Bundesgericht im südlichen Distrikt von New York zu 52 Monaten Haft verurteilt.

Hintergrund der Anklage

Der Fall gegen ihn wurde im April 2024 nach seiner Anklage wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Mango Markets-Exploit im Jahr 2023 aufgerollt. Ursprünglich war vorgesehen, dass Eisenberg im Juli 2024 nach seinem Schuldbekenntnis wegen Kinderpornografie verurteilt wird. Im Mai 2024 deutete der Richter an, dass in beiden Fällen Urteile im Rahmen eines konsolidierten Verfahrens gefasst werden würden, doch das Urteil im Betrugsfall steht bis zum 1. Mai noch aus.

Exploit der Mango Markets

Im Oktober 2022 wurde das damals als dezentrale Krypto-Börse betriebene Mango Markets durch Manipulation eines Preisorakels ausgebeutet, was zu einem Verlust von 100 Millionen Dollar an Benutzermitteln führte. Der native Token der Börse, Mango (MNGO), fiel nach dem Hack sofort um 52 %, und die Börse sah sich gezwungen, die Einzahlungen auszusetzen.

Eisenberg verteidigte den Exploit und argumentierte, dass der Raub von 100 Millionen Dollar durch „legale Marktaktionen“ erfolgt sei.

Er behauptete zudem, einen Vergleich zur Rückgabe der Benutzerfonds ausgehandelt zu haben, nachdem der Versicherungsfonds der Börse die Deckungslücke nicht schließen konnte.

Rechtsverfahren und Verhaftung

Im Dezember 2022 wurden die US-Bundesbehörden in Puerto Rico aktiv und verhafteten Eisenberg. FBI-Beamte beschuldigten ihn der Verübung von Warenbetrug und Warenmanipulation. Eine Jury sprach ihn im April 2024 des Drahtbetrugs, Warenbetrugs und der Warenmanipulation für schuldig.

Die Verteidigung wies darauf hin, dass der Exploit kein Cybercrime gewesen sei und als „erfolgreiche und legale Handelsstrategie“ angesehen werden sollte.

Nach dem Schuldspruch reichten die Anwälte des Mango Markets-Ausbeuters im September 2024 einen Antrag auf Freispruch ein. Dieser Antrag wurde von den US-Staatsanwälten heftig angefochten, die argumentierten, dass Eisenberg aufgrund einer gründlichen Prüfung eines „Bergs von Beweisen“ korrekt verurteilt worden sei.