Warnung vor Betrügern
Binance hat seine Nutzer vor Betrügern gewarnt, nachdem ein Opfer 91 Millionen Dollar in einem ähnlichen Angriff verloren hat. Betrüger verlassen sich zunehmend auf menschliche Fehler, um Gelder zu stehlen.
Der Vorfall
Am 21. August berichtete der Krypto-Ermittler ZachXBT, dass ein Nutzer 91 Millionen Dollar in Bitcoin (BTC) durch einen Betrug mit sozialer Manipulation verloren hat. Am 19. August 2025 fiel ein Opfer auf einen Betrug herein und verlor 783 BTC (91 Millionen Dollar), nachdem der Kundenservice der Börse und der Hardware-Wallet nachgeahmt wurde.
„Die gestohlenen Gelder wurden abgezogen, und Einzahlungen an Wasabi wurden von den Angreifern vorgenommen.“
Die Methode der Betrüger
Laut dem Ermittler war der Angriff, der am 19. August stattfand, ein Betrug mit sozialer Manipulation. Die Betrüger gaben sich sowohl als Kundenservice der Krypto-Börse des Opfers als auch als Unterstützung der Hardware-Wallet über Textnachrichten aus. Sie nutzten dieses gefälschte Vertrauen, um das Opfer dazu zu bringen, kritische Informationen zu teilen, was den Angreifern die Kontrolle über die Gelder ermöglichte.
ZachXBT gab nicht bekannt, welche Börse die Angreifer ins Visier genommen haben. Nach dem Angriff berichtete der chinesische Krypto-Reporter Colin Wu, dass Binance eine Warnung über dieselbe Art von Betrügereien an seine Nutzer herausgegeben hat.
Binance warnt seine Nutzer
Binance warnt: Betrüger senden gefälschte SMS-Nachrichten, die vorgeben, von Binance zu stammen. Sie versuchen, die Nutzer hereinlegen, indem sie behaupten, ihr Konto sei „in Gefahr“, und sie dazu bringen, gefälschte Support-Telefonnummern anzurufen oder gefährliche Links zu klicken. Binance wird niemals direkt über SMS oder Telefonanrufe Kontakt aufnehmen.
Laut Binance senden Angreifer unaufgeforderte Textnachrichten an Nutzer, die vorgeben, von der Börse zu stammen. Typischerweise versuchen diese Betrügereien, den Eindruck zu erwecken, dass das Konto des Nutzers in Gefahr ist. Beispielsweise warnen die Nachrichten die Nutzer, dass sich ein neues Gerät von einem unbekannten Standort in ihre Konten eingeloggt hat. Ähnlich warnen die Textnachrichten auch vor angeblichen Überweisungen.
In allen Fällen fordern die Angreifer die Nutzer auf, entweder die „Support“-Nummer anzurufen oder sich auf einer gefälschten Website einzuloggen. Von dort aus werden sie gebeten, Kontoinformationen zu teilen, wodurch die Betrüger die Kontrolle über ihre Wallets übernehmen können.
Statistiken zu Betrügereien
Laut Hacken führten Betrügereien durch soziale Manipulation im ersten Halbjahr 2025 zu Verlusten von 600 Millionen Dollar. Dies entsprach etwa 19 % aller Verluste auf Krypto-Plattformen im selben Zeitraum.