O’Malley vergleicht Bitcoin mit Ponzi-Schema
Der ehemalige Gouverneur von Maryland, Martin O’Malley, hat kürzlich Bitcoin mit einem Ponzi-Schema verglichen, während er die US-Sozialversicherungsadministration verteidigte. Dieser Vergleich stieß auf heftige Kritik von Bitcoin-Unterstützern, die argumentierten, dass die Sozialversicherung in ihrer Struktur ebenfalls einem Ponzi-Schema ähnelt.
Verteidigung der Sozialversicherungsadministration
In einer Rede zur Verteidigung der US-Sozialversicherungsadministration (SSA) äußerte O’Malley, dass die SSA in ihrer Geschichte keine Zahlungen versäumt habe. Gleichzeitig warnte er davor, dass die Trump-Administration, insbesondere der Milliardär Elon Musk, ein Auge auf den Überschuss von 2,6 Billionen US-Dollar der SSA geworfen habe.
„Sie haben ein Auge auf diesen Überschuss geworfen, aber sie wissen, dass der Kongress ihnen niemals erlauben würde, dieses Geld ohne einen Kampf wegzunehmen, es sei denn, sie wenden genug von der Öffentlichkeit gegen die Sozialversicherung auf“, erklärte O’Malley vor einer begeisterten Menge.
Der Demokrat wies darauf hin, dass Gegner der SSA möglicherweise mit Lügen operieren würden, etwa mit der Behauptung, dass Verstorbene Auszahlungen erhalten oder dass die SSA selbst ein Ponzi-Schema sei.
Zugriff auf persönliche Daten
Im Zuge dessen hat das von Musk geleitete Department of Government Efficiency (DOGE) umfassenden Zugang zu den Datenbanken der Sozialversicherungsadministration gefordert, die persönliche Informationen von Millionen von Amerikanern enthalten. Berichten zufolge soll DOGE auch Pläne verfolgt haben, das Personal der Sozialversicherung zu reduzieren und möglicherweise deren Büros zu schließen oder zu verkleinern. Der Wunsch von DOGE, auf vertrauliche Daten zuzugreifen, hat einige Datenschutzaktivisten alarmiert, die rechtliche Schritte in Erwägung ziehen.
Öffentliche Mobilisierung gegen DOGE
Zudem hat sich eine Bewegung formiert, die sich gegen DOGE und die politischen Ambitionen der Trump-Administration richtet, um öffentliche Unterstützung für die SSA zu mobilisieren. Kritiker argumentieren, dass O’Malleys Bemerkungen, obwohl sie in erster Linie zur Unterstützung der SSA gedacht waren, die anhaltende Skepsis der Demokratischen Partei gegenüber Kryptowährungen offenbaren.
Nachdem die Partei zunächst anerkannt hatte, dass Krypto ein entscheidender Faktor in der letzten Wahl war, scheint sie ihre Opposition gegen digitale Vermögenswerte wiederbelebt zu haben. Der plötzliche Rückzug der Unterstützung für das Stablecoin-Gesetz stellt dabei den bedeutendsten Schritt dar.
Reaktionen auf O’Malleys Vergleich
O’Malleys Anspielung auf Bitcoin als Ponzi-Schema hat eine heftige Reaktion bei Bitcoin-Anhängern ausgelöst, die im Gegenzug ihre Behauptungen verstärkt haben, dass die Sozialversicherung in der Tat ein Ponzi-Schema sei. Ein Social-Media-Nutzer, Charles Durham, erklärte:
„Es sei denn, du kannst mir beweisen, dass das Geld, das ich beigetragen habe, investiert wurde und dass ich dieses Geld zurückbekomme, ist es die genaue Definition eines Ponzi-Schemas. Das Einzige, was es davon abhält, zusammenzubrechen, ist die Fähigkeit der Regierung, neue ‚Investoren‘ zur Einzahlung zu zwingen.“
Ein weiterer Nutzer, Dennis Connolly, fügte hinzu, dass der einzige Grund, warum die SSA bislang keine Zahlungen versäumt hat, darin liege, dass sie im Gegensatz zu anderen Ponzi-Systemen auf die Fähigkeit der Regierung angewiesen sei, Geld zu drucken, um die Zahlungen aufrechtzuerhalten.