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BitMEX Forschungsbericht hebt BRC-20 als die tatsächliche Belastung für Bitcoin-Knoten hervor

vor 6 Stunden
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Bericht von BitMEX Research über BRC-20-Standard

In einem neu veröffentlichten Bericht betonen die Analysten von BitMEX Research, dass die Aktivität im BRC-20-Standard eine größere Belastung für viele Bitcoin-Knotenbetreiber darstellt als die Bildinschriften. Die Forscher argumentieren, dass kleine BRC-20-Übertragungen das UTXO-Set erweitern und die Validierungsbelastung stärker erhöhen als große Bilddaten. Dabei betrachtet BitMEX Research den Vergleich ausschließlich aus der Perspektive des Knotenbetriebs und vermeidet politische Bewertungen.

Statistiken und Daten

Seit Ende 2022 zählt BitMEX Research etwa 97,4 Millionen Ordinalinschriften, darunter rund 92,5 Millionen BRC-20-Ereignisse und 2,7 Millionen Bilder. Trotz dieser Zählungslücke stellen die Forscher fest, dass Bilddaten etwa 30,0 GB On-Chain belegen, während BRC-20-Transaktionen 27,8 GB benötigen. Dies liegt daran, dass Bilder aufgrund des Witness-Rabatts weniger Gewichtseinheiten verwenden.

Die Forscher erläutern die Mechanik: Bildpayloads befinden sich in nicht ausgeführten Taproot-Witness-Feldern, wodurch Knoten die aufwendigen Signaturprüfungen umgehen können. Im Gegensatz dazu ähneln BRC-20-Übertragungen gewöhnlichen Transaktionen, was die Verifizierung erhöht und das UTXO-Set aufbläht.

Wachstum des UTXO-Sets und Gebühren

Der Bericht schätzt, dass das UTXO-Set zwischen Dezember 2022 und September 2025 von 84 Millionen auf 169 Millionen Ausgaben gewachsen ist, was größtenteils mit der Nutzung von BRC-20 in Verbindung steht. Zudem quantifizieren die Forscher die Gebühren: BRC-20-Transaktionen haben mehr als 5.000 Bitcoin an Gebühren gezahlt, was eine höhere Rate pro Byte zur Folge hat, da Ausgaben in Witnesses nicht rabattiert werden. Dies hilft zu erklären, warum BRC-20 13,9 Milliarden Gewichtseinheiten verbraucht, im Vergleich zu 8,9 Milliarden für Bilder.

Test der Effekte

Um die Effekte zu testen, synchronisierten die Forscher Bitcoin Core v29.1 auf einem Ubuntu-System mit acht CPU-Kernen, 8 GB RAM, einer 1 TB SSD und einer 1 Gbps Verbindung. Der Bericht beschreibt, dass sie die Verifizierungsgeschwindigkeit gegen Ordinalvolumina sowohl mit aktivierter als auch deaktivierter „assume valid“-Einstellung verglichen. BitMEX Research berichtet von inkonklusiven, aber relativ konsistenten Ergebnissen.

Mit deaktivierter „assume valid“-Einstellung zeigte sich die stärkste Beziehung zwischen der durchschnittlichen Ordinalgröße und der Verifizierungsgeschwindigkeit, mit einem R-Wert von etwa 11%, was darauf hindeutet, dass größere Bilder die Verifizierung moderat beschleunigen können. Das Team warnt jedoch davor, die Regressionen aufgrund der Netzwerkzufälligkeit und unvollständiger Blöcke zu überinterpretieren, da diese den erwarteten Effekt umkehren können. Sie laden zudem zur Replikation ihrer Ergebnisse ein.

Schlussfolgerung

Abschließend betonen die Analysten, dass sie große Bilder nicht als „gut“ für Bitcoin erachten. Stattdessen ziehen sie eine klare Schlussfolgerung: Bildinschriften können die Validierung leicht erleichtern, jedoch stellt der BRC-20-Verkehr eine ernsthafte Sorge für die Ressourcen der Knoten dar, insbesondere durch das Wachstum des UTXO, auch wenn beide weiterhin um Blockplatz mit finanziellen Transaktionen konkurrieren.

Diese Veröffentlichung folgt auf Wochen hitziger Diskussionen unter Knotenbetreibern über Bitcoin Core und Bitcoin Knots. Während Core der führende Client bleibt, hat Knots – eine Softwarevariante, die Spamfilterung ermöglicht – mittlerweile mehr als 19% der Knoten im Netzwerk erreicht.

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