Krypto-Investitionslandschaft im Vereinigten Königreich
Die Krypto-Investitionslandschaft im Vereinigten Königreich hat einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht, da britische Investoren nun über regulierte Märkte Zugang zu Bitcoin erhalten. Laut einem Bericht von CoinDesk vom 20. Oktober hat BlackRock sein iShares Bitcoin Exchange-Traded Product (ETP) an der London Stock Exchange unter dem Ticker IB1T gestartet. Dieses Produkt ermöglicht es Privatanlegern, regulierten Zugang zu Bitcoin zu erhalten, ohne die Kryptowährung direkt halten zu müssen, wie auf der offiziellen iShares-Seite von BlackRock erläutert wird.
Verfügbarkeit und Vorteile des iShares Bitcoin ETP
Der iShares Bitcoin ETP war bereits seit März 2025 an europäischen Börsen wie Xetra, Euronext Amsterdam und Euronext Paris verfügbar. Mit dem Eintritt in London wird britischen Investoren nun der Zugang über eine der weltweit führenden Börsen eröffnet. Das Krypto-Produktportfolio von BlackRock hat weltweit erheblich zugenommen und verwaltet über 13 Billionen US-Dollar an Vermögenswerten. Der Flaggschiff iShares Bitcoin Trust (IBIT) ist der größte Spot Bitcoin (BTC) ETF weltweit mit 85,5 Milliarden US-Dollar an Nettovermögen in diesem Jahr und übertrifft damit Wettbewerber wie Fidelitys Bitcoin ETF.
Der ETP wird durch Bitcoin unterstützt, die in sicherer Kaltlagerung gehalten werden, wobei die Verwahrung von Coinbase übernommen wird. Dieses Setup bietet Investoren eine risikoarme und kosteneffiziente Möglichkeit, in Bitcoin zu investieren und die Herausforderungen sowie Risiken zu vermeiden, die mit dem direkten Besitz und der Lagerung von Krypto-Assets verbunden sind.
Regulatorische Entwicklungen im Vereinigten Königreich
Der Eintritt von BlackRock erfolgt vor dem Hintergrund einer sich entwickelnden regulatorischen Landschaft im Vereinigten Königreich, da die Behörden signalisiert haben, dass sie den Weg für regulierte Krypto-Angebote ebnen wollen. Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat in letzter Zeit bedeutende Schritte unternommen, um regulierte Krypto-Produkte zu unterstützen. Anfang dieses Monats hob die FCA ihr vierjähriges Verbot von Krypto-Exchange-Traded Notes (ETNs) für Privatanleger auf. Diese politische Änderung ermöglicht es nun regulierten britischen Börsen, Krypto-ETNs wie Bitcoin und Ethereum für den Einzelhandel zum ersten Mal seit 2021 zu listen.
Neben der Aufhebung des ETN-Verbots hat die FCA die Genehmigungen für Krypto-Lizenzen beschleunigt. Die durchschnittlichen Prüfzeiten für Anträge sind in diesem Jahr von 17 Monaten auf etwa 5 Monate gesunken. Der Regulierer hat auch Konsultationspapiere veröffentlicht, die detaillierte Regelwerke für Krypto-Unternehmen vorschlagen, mit dem Ziel, sie unter Aufsichtsstandards ähnlich denen der traditionellen Finanzwirtschaft zu bringen.
Die FCA hat kürzlich auch Konsultationspapiere vorgelegt, die Pläne zur Regulierung der Tokenisierung von Fonds durch Blockchain-Technologie skizzieren. Diese Schritte deuten auf einen breiten Vorstoß hin, Krypto-Assets in die traditionellen Finanzdienstleistungen mit regulatorischen Rahmenbedingungen zu integrieren. Die neuesten regulatorischen Fortschritte haben das Vereinigte Königreich zu einem krypto-freundlicheren Markt gemacht und die Einführung neuer Produkte wie BlackRocks iShares Bitcoin ETP an der London Stock Exchange gefördert. Die sich entwickelnde Haltung der FCA und der schnellere Lizenzierungsprozess untermauern diesen Fortschritt und ermöglichen eine erhöhte institutionelle sowie private Krypto-Teilnahme im Land.