Neue Vorschriften für Virtual Asset Service Providers in Brasilien
Die Zentralbank von Brasilien wird eine umfassende neue Vorschrift erlassen, die Virtual Asset Service Providers (VASPs) verpflichtet, spezifische Daten zu melden und genau zu definieren, welche Informationen diese Unternehmen offenlegen müssen. Die neue regulatorische Anweisung zielt darauf ab, die Compliance-Mechanismen im aufstrebenden digitalen Asset-Sektor zu standardisieren. Das Regelwerk tritt im Februar in Kraft.
Details der neuen Regulierung
Die Zentralbank von Brasilien steht kurz davor, neue Maßnahmen für VASPs umzusetzen, um den neuen Regeln, die im kommenden Februar in Kraft treten, zu entsprechen. Laut lokalen Medien wird die Zentralbank die Verfahren aktualisieren, die VASPs befolgen müssen, um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden. Die neue Regulierung weist den VASPs zusätzliche Verantwortlichkeiten in Bezug auf Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche zu.
Eduardo Liberato, Berater der Regulierungsabteilung der Zentralbank, erklärte, dass diese neue Maßnahme darauf abzielt, zu standardisieren, wie diese Anbieter die relevanten Informationen an die Institution übermitteln. In einer Rede auf der Veranstaltung „Die Zukunft der digitalen Assets in Brasilien“ betonte er: „Ein Problem, das allen VASPs gemeinsam ist, ist die Notwendigkeit, Informationen systematisiert an die Zentralbank zu übermitteln.“
Darüber hinaus gab er bekannt, dass alle Krypto-Anbieter, die im Land tätig sind, neun Monate nach Inkrafttreten der Regeln weiterhin operieren können, um eine plötzliche Einstellung ihrer Geschäfte zu vermeiden. „Bis zum Ende der Frist können die Unternehmen normal weiterarbeiten“, erklärte er.
Relevanz der neuen Vorschriften
Weitere Informationen: Brasilien erlässt neue Krypto-Vorschriften und verschärft Kontrollen über Stablecoin-Transaktionen und VASPs.
Warum es relevant ist: Die Standardisierung der Berichterstattung für VASPs an die Zentralbank zeigt, dass die Institution ernsthaft daran interessiert ist, diese neuen Regeln umzusetzen, selbst angesichts möglicher Opposition im brasilianischen Kongress. Jüngste Entwicklungen, einschließlich eines Vorschlags zur Besteuerung von Stablecoin-Transaktionen als ausländische Flüsse, wurden vom Kongress abgelehnt. Ein kürzlich eingebrachtes Gesetzesentwurf, der diese Transaktionen als illegal betrachtet, besagt, dass die Zentralbank ihre Befugnisse überschritten hat.
Ausblick
Bis es konkrete Maßnahmen gegen diese Regelungen gibt, müssen VASPs den bald in Kraft tretenden Vorschriften nachkommen und die von der Zentralbank geforderten Informationen bereitstellen.