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Brasilien verhaftet 14 Krypto-Händler wegen eines Geldwäsche-Schemas über 95 Millionen Dollar

vor 2 Wochen
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Geldwäsche-Schema in Brasilien

Die brasilianische Bundesstaatsanwaltschaft (MPF) hat gegen 14 Personen Anklage erhoben, die an einem Geldwäsche-Schema beteiligt waren, das 508 Millionen Reais (95 Millionen Dollar) umfasste und mit internationalem Drogenhandel sowie gewalttätigen Verbrechen in Verbindung steht. Die Behörden stellten fest, dass ein erheblicher Teil der illegalen Mittel über den Kryptowährungsmarkt geleitet wurde.

Kriminelles Netzwerk

Laut einer offiziellen Erklärung der MPF operierte das kriminelle Netzwerk zwischen April 2019 und Juli 2024 und nutzte ein Netz von Briefkastenfirmen mit Sitz in Uberlândia, die mit Komplizen in Foz do Iguaçu verbunden waren, um Gelder zu verschleiern, die mit internationalem Drogenhandel und gewalttätigen Eigentumsverbrechen, einschließlich Lösegeldzahlungen, in Zusammenhang standen.

Die Staatsanwälte gaben an, dass die Organisation eine hochgradig koordinierte Struktur aufrechterhielt und trotz ihrer Wurzeln in Uberlândia ihre Aktivitäten auf mehrere brasilianische Bundesstaaten ausdehnte. Das Hauptziel der Gruppe bestand darin, die Herkunft, den Fluss und das Eigentum an Vermögenswerten, die durch internationalen Drogenhandel und gewalttätige Eigentumsverbrechen, einschließlich Lösegeldzahlungen im Zusammenhang mit einem Entführungsfall in Rio de Janeiro, generiert wurden, zu verschleiern.

Briefkastenfirmen und Geldwäsche

Die sechs beteiligten Briefkastenfirmen, die vorgaben, in Sektoren wie Lebensmittelhandel und Viehzucht tätig zu sein, verarbeiteten Berichten zufolge Millionen von Dollar in Transaktionen, die weit über das hinausgingen, was ihre erklärten Geschäftstätigkeiten rechtfertigen würden. Laut den Ermittlern wurden diese Firmen von sogenannten „Strohmann“-Personen betrieben, die dazu dienten, die wahren Kontrolleure der Organisation zu verschleiern.

Darüber hinaus beschrieben die Staatsanwälte ein ausgeklügeltes System der Verschleierung und stellten fest, dass die Organisation auf fragmentierte und unregelmäßige Banktransaktionen, die Nutzung eines parallelen internationalen Überweisungsnetzwerks, das als „dólar-cabo“ bekannt ist, sowie die Übertragung erheblicher Mittel in den Kryptowährungsmarkt angewiesen war.

Integration illegaler Einnahmen

Während der Integrationsphase des Geldwäsche-Schemas wurden die illegalen Einnahmen in hochpreisige Vermögenswerte umgewandelt, die wieder in die formelle Wirtschaft eingeführt werden konnten. Dazu gehörten Luxusimmobilien in Uberlândia, hochpreisige Flugzeuge und Fahrzeuge sowie andere Finanzinstrumente wie VGBLs und Kapitalisierungsanleihen. Ein Flugzeug wurde sogar auf den Namen eines kleinen Badeanzuggeschäfts registriert, das als Tarnung diente.

Fälschung und Strafverfolgung

Das Urteil stellte auch fest, dass die Operation die Fälschung von Dokumenten umfasste, um den Anschein legitimer Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten, was der Gruppe ermöglichte, Bankkonten zu eröffnen und ungewöhnliche Finanztransaktionen ohne sofortige Entdeckung durchzuführen.

Die Verurteilung dieser 14 Personen markiert eine der bedeutendsten Strafverfolgungen in Brasilien, die organisiertes Verbrechen, Geldwäsche und Kryptowährung miteinander verknüpft, und hebt den wachsenden Fokus des Landes auf die Bekämpfung von Finanzkriminalität und die Aufsicht über digitale Vermögenswerte hervor.

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