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CalPERS verzeichnet Verluste: Investition in Strategy sinkt auf 80 Millionen Dollar

vor 3 Wochen
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CalPERS und der Verkauf von Strategy

Das California Public Employees’ Retirement System (CalPERS) hat sich auf die falsche Seite des jüngsten Verkaufs von Strategy begeben. Die ursprüngliche Investition in die Bitcoin-Proxy-Aktie fiel von über 144 Millionen Dollar auf etwa 80 Millionen Dollar innerhalb weniger Monate.

Laut einer aktuellen SEC-Einreichung erwarb CalPERS im dritten Quartal 448.157 Aktien von Strategy (MSTR) und zahlte dafür über 144 Millionen Dollar. Dieser Anteil verschaffte dem Fonds eine direkte Exponierung gegenüber einem der volatilsten Bitcoin-Engagements auf den traditionellen Märkten, ist nun jedoch nur noch etwa 80 Millionen Dollar wert.

Im Kontext von CalPERS ist der Verlust handhabbar, da der Fonds über 550 Milliarden Dollar an Vermögenswerten für mehr als 2 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Sektor und Rentner verwaltet. Damit ist er der größte öffentliche Pensionsfonds in den USA, sodass der Anteil an Strategy nur einen kleinen Teil seines Portfolios ausmacht.

Indexrisiko und Marktreaktionen

Das Indexrisiko droht, da JPMorgan mögliche Ausschlüsse von MSCI- und Nasdaq-Indizes signalisiert. Die Aktie von Strategy hat erheblichen Schaden angerichtet. Am Mittwoch schloss die Aktie bei etwa 175 Dollar und ist bisher in diesem Quartal um etwa 45 % gefallen. Dieser Rückgang folgt weitgehend den Schwankungen von Bitcoin sowie einem breiteren risikoaversen Trend, der auf technologie- und kryptobezogene Unternehmen lastet.

Auch die Stimmung an der Wall Street hat gelitten. JPMorgan-Analysten warnten kürzlich, dass Strategy von wichtigen Aktienbenchmarks wie dem MSCI USA-Index und dem Nasdaq 100 entfernt werden könnte. Sie schätzten, dass allein der Ausschluss aus dem MSCI bis zu 2,8 Milliarden Dollar an Abflüssen auslösen könnte, was weiteren Verkaufsdruck zur Folge hätte, wenn andere Indexanbieter folgen.

Der Indexstatus ist entscheidend, da passives Kapital bereits stark mit dem Unternehmen verbunden ist. Fonds, die Benchmarks verfolgen und Strategy als Teil dieser Indizes halten, machen fast 9 Milliarden Dollar an Marktexposition aus. Eine Entscheidung über den Indexstatus wird bis zum 15. Januar erwartet. Eine Entfernung würde wahrscheinlich einige dieser Fonds zum Verkauf zwingen, unabhängig von ihrer Sicht auf Bitcoin oder das Unternehmen.

Die schwindende Prämie von Strategy

Die Prämie von Strategy schwindet, da Investoren vorsichtig gegenüber gehebelten Bitcoin-Engagements werden. Für ein Unternehmen, das seine Marke darauf aufgebaut hat, Bitcoin in eine Aktienkennzahl zu verpacken, hat das Indexrisiko weitreichende Folgen.

Strategy wurde zu einem bevorzugten Instrument für Institutionen, die einen gelisteten Zugang zu Bitcoin suchten, aber nicht bereit waren, den Token direkt zu halten.

Ein Verlust des Benchmark-Status könnte diese Rolle als Brücke zwischen traditioneller Finanzwelt und Krypto gefährden. Der Aufstieg des Unternehmens folgte einem einfachen Muster: Es verkaufte Aktien auf dem Markt, verwendete die Erlöse, um mehr Bitcoin zu kaufen, und stützte sich dann auf jede Krypto-Rallye, um frische Emissionen und noch größere Käufe zu rechtfertigen.

Auf dem Höhepunkt dieses Zyklus handelte der Marktwert von Strategy weit über dem Wert seiner Bitcoin-Bestände, was eine hohe Prämie für seine aggressive Strategie widerspiegelte. Diese Prämie ist mittlerweile weitgehend verschwunden. Die Bewertung des Unternehmens liegt jetzt nur geringfügig über dem Wert seiner Bitcoin-Reserven, was darauf hindeutet, dass Investoren nicht mehr bereit sind, so viel zusätzlich für sein gehebeltes Engagement in diesem Vermögenswert zu zahlen.

Für CalPERS und andere große Fonds, die gelistete Proxys nutzen, um auf Krypto zuzugreifen, ist diese Episode eine Erinnerung daran, dass Bitcoin-Exposition, die in Aktienform verpackt ist, immer noch scharfe Rückgänge liefern kann, wenn sich die Stimmung ändert.

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