Cboe BZX beantragt Genehmigung für Invesco Galaxy Solana ETF
Cboe BZX hat einen formellen Antrag bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht, um die Genehmigung zur Notierung von Anteilen des Invesco Galaxy Solana ETF zu erhalten. Damit soll der Zugang zu Solana in regulierte US-Märkte erleichtert werden. Der am Montag eingereichte Antrag stellt ein Joint Venture zwischen dem globalen Vermögensverwalter Invesco und dem auf Kryptowährungen spezialisierten Finanzunternehmen Galaxy Digital dar.
Details des vorgeschlagenen ETFs
Der vorgeschlagene börsengehandelte Fonds (ETF) würde Investoren einen regulierten Zugang zum nativen Token der Layer-1-Blockchain Solana über traditionelle Wertpapiermärkte bieten.
Laut Antrag soll der ETF den Lukka Prime Solana Reference Rate verfolgen und sowohl die Bar- als auch die Sachschaffung und -einlösung von Anteilen ermöglichen. Dieser Kurs ist ein Echtzeit-Preisbenchmark, der die Solana-Preise von großen Börsen wie Coinbase und Binance aggregiert und alle 15 Sekunden aktualisiert, um faire Marktwertpreise zu gewährleisten. Der Trust könnte zudem einen Teil seiner SOL-Bestände über vertrauenswürdige Staking-Anbieter staken, was potenziell zusätzliche Renditen für Investoren generieren könnte.
Regulatorische Herausforderungen
Der Antrag hebt hervor, dass die Marktmerkmale von Solana eine Genehmigung rechtfertigen, ohne dass eine Überwachungsvereinbarung mit einem regulierten Terminmarkt erforderlich ist. Kadan Stadelmann, Chief Technology Officer der Komodo Platform, äußerte gegenüber Decrypt, dass Proof-of-Stake-Netzwerke wie Solana einzigartige Risiken für regulierte Anlageprodukte darstellen. Er erklärte, dass Proof-of-Stake-Modelle Zentralisierungsrisiken schaffen, da „Validatoren Validatoren werden, indem sie Tokens einsetzen“ anstatt Rechenressourcen zu nutzen. Stadelmann warnt auch, dass „Solanas dünnes Handelsbuch die Tür für Marktmanipulation öffnet“ und weist darauf hin, dass „wenige Validatoren einen großen Prozentsatz des gestakten SOL kontrollieren, was die Risiken einer potenziellen Kollusion erhöht.“
Aktuelle Entwicklungen bei der SEC
Der Antrag für den Solana ETF sieht sich einem herausfordernden regulatorischen Umfeld gegenüber, das von jüngsten Verzögerungen und gemischten Signalen von der SEC geprägt ist, trotz einer pro-Krypto-Haltung. Am 30. Juli verschob die Behörde ihre Entscheidung über den separaten Ethereum ETF-Staking-Vorschlag von Invesco Galaxy bis zum 25. September und verwies auf die Notwendigkeit einer „weiteren Überprüfung“. Die SEC hat auch Entscheidungen zu mehreren anderen Krypto-Produkten verzögert und die Frist für den Truth Social Bitcoin ETF auf den 18. September sowie die Umwandlung des Grayscale Solana Trust auf den 10. Oktober verschoben. Allein in diesem Monat blockierte die Behörde zwei von den Mitarbeitern genehmigte Multi-Asset-Krypto-ETFs: Grayscale’s Digital Large Cap Fund und Bitwise’s 10 Crypto Index ETF.
Cboe BZX hat zusammen mit NYSE Arca unterdessen separate Vorschläge eingereicht, in denen die SEC aufgefordert wird, die Genehmigung von Krypto-ETFs grundlegend zu ändern. Die Börsen möchten, dass bestimmte Produkte automatisch ohne fallweise regulatorische Überprüfung gelistet werden, um die Behandlung von Krypto-ETFs an traditionelle Anlageklassen anzupassen.