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Chainlink und Chainalysis kooperieren zur Automatisierung der Onchain-Compliance

vor 3 Tagen
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Integration von Chainlink und Chainalysis

Chainlink integriert die Echtzeit-Risikodaten von Chainalysis direkt in sein Oracle-Netzwerk. Dadurch können Institutionen Compliance-Richtlinien als ausführbaren Code über verschiedene Blockchains hinweg durchsetzen. Am 3. November kündigte Chainalysis eine strategische Partnerschaft mit Chainlink an, um die Know-Your-Transaction-Risikoinformationen (KYT) mit der Automated Compliance Engine (ACE) von Chainlink zu verbinden.

Geplante Integration und Vorteile

Die Integration, die für das zweite Quartal 2026 geplant ist, wird es den Nutzern ermöglichen, programmatisch auf KYT-Warnungen zu reagieren und Überweisungen, Prägungen oder Abhebungen basierend auf vordefinierten Richtlinien automatisch zu stoppen. Dieser Schritt stellt einen direkten Fortschritt gegenüber dem aktuellen Branchenstandard dar, der auf manuellen Überprüfungen und unzusammenhängenden, ketten-spezifischen Compliance-Setups basiert, die Institutionen belasten.

„Diese Integration wird Emittenten, Börsen und Institutionen helfen, schneller mit standardisierten, richtlinienbasierten Kontrollen zu arbeiten, während sie die Betriebskosten senkt und die Aufsicht verbessert. Chainlink ACE ermöglicht diese Durchsetzung von Richtlinien mithilfe von Chainalysis-Daten und bietet den Nutzern eine skalierbare, produktionsbereite Möglichkeit, Risikoeinblicke in automatisierte Schutzmaßnahmen umzuwandeln“, erklärte das Team von Chainalysis.

Synergistische Systeme

Im Kern dieser Zusammenarbeit stehen zwei spezialisierte Systeme, die synergistisch agieren. Der KYT-Service von Chainalysis fungiert als Datenintelligenzschicht und wird von führenden globalen Börsen und Regulierungsbehörden genutzt, um Kryptowährungstransaktionen in Echtzeit zu überwachen. Er agiert als kontinuierlicher Risikoradar, der nach Mustern verdächtiger Aktivitäten in Blockchain-Netzwerken sucht.

Chainlinks ACE hingegen dient als Durchsetzungsmechanismus. Es handelt sich um ein standardspezifisches Framework, das Entwicklern ermöglicht, Compliance-Regeln direkt in ausführbaren Code zu übersetzen. Über seinen Policy Manager können Institutionen Kontrollen wie Erlauben-Listen, Volumenlimits oder rollenbasierte Berechtigungen kodifizieren.

Schlüsselinnovation und Cross-Chain Compliance

Die Schlüsselinnovation besteht darin, dass diese Richtlinien dann mit deterministischen Onchain-Ergebnissen durchgesetzt werden. Das bedeutet, dass das Ergebnis einer Compliance-Prüfung vorhersehbar, automatisch und prüfbar ist. Für Entwickler und Institutionen führt ACE eine „einmal bauen, überall durchsetzen“-Fähigkeit ein. Dies wird durch die Cross-Chain Token Compliance Extension ermöglicht, die Vermögenswerte mit einer einheitlichen Identitätsschicht verbindet, die als Cross-Chain Identity bekannt ist. Das bedeutet, dass eine Compliance-Richtlinie, die für einen Token auf einer Blockchain erstellt wurde, automatisch auf denselben Token angewendet werden kann, wenn er zu einer anderen Blockchain wechselt.

Monitoring und Reporting

Das Framework umfasst zudem einen Monitoring- und Reporting-Manager, der Warnungen und Prüfprotokolle bereitstellt, was die operationale Resilienz stärkt. Chainlinks Rolle als grundlegende Infrastruktur ist bereits gut etabliert. Als branchenübliches Oracle-Netzwerk sichert es den Großteil der dezentralen Finanzen. Seine Standards und Technologien wurden von großen Finanzakteuren wie Swift, Euroclear, Mastercard und UBS übernommen und bieten die kritische Verbindung zwischen traditioneller Finanzwirtschaft und Onchain-Anwendungen.

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