Einführung
Laut der Nachrichtenagentur Yonhap hat die südkoreanische Stadt Cheongju ein Konto für den Handel mit virtuellen Vermögenswerten im Namen der lokalen Regierung eröffnet. Dieses Konto ermöglicht es säumigen Steuerzahlern, ihre beschlagnahmten virtuellen Vermögenswerte direkt zu verkaufen, um ihre lokalen Steuerschulden zu begleichen.
Hintergrund
Seit 2021 hat die Stadt die virtuellen Vermögenswerte von 203 säumigen Steuerzahlern durch Maßnahmen wie die Aussetzung von Transaktionen beschlagnahmt. Aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Liquidation dieser Vermögenswerte waren die Steuereinnahmen jedoch begrenzt.
Neue Maßnahmen
Um dies zu ändern, hat die Stadt nun ein Konto für den Handel mit virtuellen Vermögenswerten eingerichtet. Wenn säumige Steuerzahler ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, werden die beschlagnahmten virtuellen Vermögenswerte auf das Konto der Stadtregierung übertragen und direkt verkauft.
Empfehlungen und Konsequenzen
Aufgrund der erheblichen Preisvolatilität von virtuellen Vermögenswerten empfiehlt die Stadtregierung, dass säumige Steuerzahler ihre Vermögenswerte zeitnah verkaufen, um ihre Steuerschulden zu begleichen. Andernfalls könnte ein Zwangsverkaufsverfahren eingeleitet werden.
Finanzielle Auswirkungen
Die beschlagnahmten virtuellen Währungsobjekte gehören insgesamt 161 Personen, deren ausstehende lokale Steuern sich auf etwa 1,5 Milliarden koreanische Won belaufen.
Ein Stadtbeamter erklärte: „Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um diese Vermögenswerte zurückzugewinnen und sicherzustellen, dass virtuelle Vermögenswerte nicht länger als Mittel zur Steuerhinterziehung genutzt werden.“