China plant Test von Stablecoin-Aktivitäten
China plant einen begrenzten Test von Stablecoin-Aktivitäten in ausgewählten Freihandelszonen, wie aus einem von Caijing veröffentlichten Politikvorschlag hervorgeht. Dieser Plan stammt nicht von einer Regulierungsbehörde, sondern spiegelt akademische politische Ratschläge wider, die darauf abzielen, grenzüberschreitende Zahlungen zu erkunden und gleichzeitig die Kapitalverkehrskontrollen auf dem Festland aufrechtzuerhalten.
Vorteile und Einschränkungen von Stablecoins
Der Vorschlag argumentiert, dass Stablecoin-Experimente den Handelsabschluss und die finanzielle Innovation unterstützen könnten, sofern sie streng eingegrenzt bleiben. Er verweist auf Freihandelszonen als kontrollierte Umgebungen, in denen Regulierer bereits Reformen im Zusammenhang mit Devisen und grenzüberschreitender Finanzierung testen.
„Jeder Pilot würde inländische Einzelhandelsnutzer ausschließen und eine offene Zirkulation im Festland vermeiden.“
Diese Idee entsteht, während Peking weiterhin Vorsicht gegenüber Krypto-Assets signalisiert. Regulierer haben wiederholt vor den Risiken im Zusammenhang mit illegaler Finanzierung und Kapitalflucht gewarnt. Infolgedessen wird der Vorschlag Stablecoins als Infrastruktur für den Handel und nicht als spekulative Vermögenswerte darstellen.
Freihandelszonen und regulatorische Sandbox
Der Bericht identifiziert die Qianhai Freihandelszone und den Hainan Freihafen als erste Kandidaten. Diese Zonen beherbergen bereits Pilotprojekte für grenzüberschreitende Finanzen und Verbindungen zu Offshore-Märkten. Die Autoren argumentieren, dass ihre rechtliche Flexibilität sie für Tests im Sandbox-Stil geeignet macht.
Sie schlagen vor, eine geschlossene regulatorische Sandbox zu schaffen, die von lokalen Finanzbehörden und Devisenregulierern überwacht wird. Darüber hinaus würde die Koordination mit Hongkong eine Angleichung an dessen Lizenzierungsregime für Stablecoin-Emittenten ermöglichen. Diese Struktur könnte, so argumentieren sie, regulatorische blinde Flecken reduzieren.
Whitelist-Ansatz und Anwendungsfälle
Der Vorschlag skizziert auch einen Whitelist-Ansatz, bei dem nur genehmigte Stablecoins innerhalb der Sandbox erlaubt wären. Frühe Anwendungsfälle würden sich auf Geschäft-zu-Geschäft-Abwicklungen konzentrieren, die mit realen Handelsströmen verbunden sind, anstatt auf Verbrauchszahlungen.
Ein zentrales Konzept ist ein Offshore-Renminbi-Stablecoin, der eins zu eins durch Offshore-RMB-Reserven gedeckt ist. Die Autoren argumentieren, dass dieses Design den Handelsabschluss unterstützen könnte, ohne das Kapitalverkehrskonto des Festlands zu öffnen. Sie betonen, dass die Reserven außerhalb des inländischen Bankensystems bleiben sollten.
Risikokontrollen und regulatorische Genehmigung
Risikokontrollen spielen eine große Rolle. Der Vorschlag fordert Drittprüfungen der Reserven, Echtzeit-Transaktionsüberwachung und strenge AML-Prüfungen. Er schlägt auch Notfallinstrumente vor, einschließlich Transaktionssperren, wenn anormale Aktivitäten auftreten.
Schließlich stellt er die Idee in den Kontext der breiteren politischen Haltung Chinas. Die People’s Bank of China hat Ende 2025 Bedenken hinsichtlich der Risiken von Stablecoins geäußert. Infolgedessen bleibt der Vorschlag beratend. Jeder Schritt in Richtung Piloten würde weiterhin eine ausdrückliche regulatorische Genehmigung erfordern.