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DAMA 2: Deutsche Bank präsentiert institutionelles Tokenisierungs-Framework zur Beschleunigung regulierter Fonds

vor 6 Stunden
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Einführung in DAMA 2

Die Deutsche Bank, Memento Blockchain und Interop Labs haben am 17. Juni ein Litepaper veröffentlicht, das die Pläne für Digital Asset Management Access 2 (DAMA 2) umreißt. Diese Tokenisierungsplattform, die auf öffentlichen Blockchains operiert, soll die Ausgabe regulierter Fonds erleichtern.

Technologische Struktur

Laut dem Papier würde DAMA 2 drei Schichten verknüpfen: Ethereum (ETH) dient als Abrechnungsbasis, die ZKsync-basierte Layer-2 von Memento Blockchain verarbeitet Transaktionen unter Verwendung von Datenschutzmaßnahmen der Zero-Knowledge-Technologie. Eine oberste Schnittstelle stellt einen App-Store mit vorgefertigten Smart-Contract-Vorlagen für Fonds zur Verfügung. Das Konzept wird als Blockchain-as-a-Service vorgestellt, das Emittenten ermöglicht, Produkte einzuführen, ohne eigene Protokollteams aufbauen zu müssen.

Cross-Chain-Aktivitäten

Zur Unterstützung von Cross-Chain-Aktivitäten würde DAMA 2 den Interchain Token Service des Axelar Networks integrieren, was die Interoperabilität mit mehr als 70 Blockchains ermöglicht. Dieses Multichain-Setup bietet den Emittenten ein zentrales Dashboard, mit dem sie Tokens über verschiedene Netzwerke sperren, prägen und verbrennen können, während die Fungibilität gewahrt bleibt.

Regulatorische Abstimmung

Das Litepaper bestätigt die frühere Initiative der Deutschen Bank, die erstmals am 17. Dezember des Vorjahres publik gemacht wurde, und zielt darauf ab, regulatorische Barrieren in Bezug auf öffentliche Blockchains abzubauen. Dabei setzt man auf die ZKsync-Technologie, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Die Partner erwarten, im zweiten Halbjahr 2025 ein Minimal Viable Product (MVP) bereitzustellen, auch wenn kein spezifisches Startdatum angegeben wurde.

Expertenmeinungen

Boon-Hiong Chan, Innovationsleiter für Wertpapiere und Technologie-Advocacy bei der Deutschen Bank, erklärte, dass das Projekt verdeutlicht, wie sich öffentliche Blockchains für die institutionelle Finanzierung weiterentwickelt haben und wie angewandte Technologien über eine einheitliche Plattform Resilienz und Compliance gewährleisten können. Er betonte, dass vertraute Workflows und geringe Lernkurven entscheidend für die Akzeptanz bleiben.

Das Litepaper beschreibt modulare Compliance-Werkzeuge, On-Chain-Investorenregister und Funktionen zur Kostenverwaltung. Der Datenschutz wird durch autorisierte Wallets und private RPC-Endpunkte gewährleistet, während das Hub-and-Spoke-Modell von Axelar das Isolieren kompromittierter Chains bei Bedarf ermöglicht.

Sergey Gorbunov, Mitgründer von Axelar, bezeichnete DAMA 2 als konformen Weg für Institutionen, um sicher und skalierbar in den digitalen Vermögensraum einzutreten. Dabei wies er darauf hin, dass Anbieterfragmentierung und isolierte Liquidität nach wie vor Herausforderungen für die Branche darstellen.

Abrechnungsdetails

Die endgültige Abrechnung erfolgt über Ethereum-Beweise, und rechtliche Vereinbarungen definieren klare Übertragungsstellen innerhalb der Layer-2-Netzwerke. Nicola Lanteri, CEO von Memento Blockchain, erklärte, dass die geplante Memento ZK Chain einen genehmigungsbasierten Sequencer mit Nullwissen-Beweisen kombinieren wird, um Institutionen eine vorhersehbare Kontrolle zu ermöglichen und gleichzeitig die Offenheit öffentlicher Blockchain-Netzwerke zu bewahren.

Voraussichtliche Entwicklungen

Das Litepaper prognostiziert, dass Vermögensverwalter bis 2045 auf geschätzte 84 Billionen Dollar intergenerationalen Vermögens zugreifen könnten, so die Cerulli Associates, und positioniert DAMA 2 als eine Möglichkeit, digitale, native Investoren zu erreichen.