Steuerantrag des US-Finanzministeriums
Laut „Cryptoinamerica“ bereitet das US-Finanzministerium vor, einen Steuerantrag formell zu lockern, der ursprünglich Unternehmen wie Michael Saylors Strategie dazu verpflichtet hätte, Milliarden von Dollar an Steuern auf nicht realisierte Bitcoin-Gewinne gemäß den CAMT-Vorschriften aus der Biden-Ära zu zahlen. CAMT sieht eine Mindeststeuer von 15 % auf das Einkommen aus Finanzberichten großer Unternehmen vor.
Aktuelle Anforderungen und deren Auswirkungen
Aufgrund der aktuellen Anforderung des Financial Accounting Standards Board (FASB), dass Unternehmen den „Fair Value“-Rechnungsstandard für Krypto-Assets verwenden müssen, bedeutet dies, dass nicht realisierte Gewinne und Verluste zu aktuellen Marktpreisen erfasst werden müssen, unabhängig davon, ob sie verkauft werden. Dies führt dazu, dass nicht realisierte Bitcoin-Gewinne besteuert werden, während nicht realisierte Aktiengewinne von der Besteuerung ausgenommen sind. Diese Regelung stellt eine erhebliche potenzielle Steuerlast für Unternehmen wie Strategy dar, die rund 73 Milliarden Dollar in Bitcoin halten.
Reaktionen der Unternehmen
Der Vorschlag stieß auf breite Opposition von Strategy und Coinbase. Im Mai dieses Jahres haben beide Unternehmen einen gemeinsamen Brief an das Finanzministerium gesendet, in dem sie eine Steuerbefreiung für nicht realisierte Krypto-Gewinne forderten und auf die ungerechte unterschiedliche steuerliche Behandlung zwischen digitalen Assets und traditionellen Aktien und Anleihen hinwiesen. Sie warnten, dass die Besteuerung von Buchgewinnen Unternehmen zwingen könnte, Bitcoin zu verkaufen, nur um Steuern zu zahlen. Dies könnte US-Unternehmen im internationalen Wettbewerb benachteiligen und sogar verfassungsrechtliche Fragen zur Natur der Besteuerung von „Phantom-Einkommen“ aufwerfen.
Politische Entwicklungen
Mit dem US-Kongress und der Trump-Administration, die kürzlich Gesetze zur Besteuerung digitaler Vermögenswerte voranbringen, erhält dieses Thema zunehmend Aufmerksamkeit. Heute Morgen um 10 Uhr wird der Finanzausschuss des Senats eine Anhörung zur Krypto-Steuer abhalten, um die relevanten Diskussionen fortzusetzen.