Crypto Prices

Der digitale Euro steht vor der Einführung – EZB-Präsidentin Lagarde fordert Genehmigung der EU-Gesetzgeber

vor 8 Stunden
1 minuten gelesen
2 ansichten

Einführung des digitalen Euro

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt sich für die Einführung eines digitalen Euro ein, motiviert durch die wachsende Nachfrage der Verbraucher und die Notwendigkeit, die digitale Zahlungslandschaft in Europa zu vereinheitlichen.

Bestätigung durch Christine Lagarde

Christine Lagarde, die Präsidentin der EZB, bestätigte in einem Interview mit der Xinhua Nachrichtenagentur am 12. Juni, dass die EZB kurz davorsteht, die letzten Vorbereitungen für die Einführung eines digitalen Euro abzuschließen. Diese stehen nun lediglich noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Gesetzgeber.

„Wir haben vor sechs Jahren mit diesem Prozess begonnen. Wir nähern uns einem Punkt, an dem wir, sobald der Gesetzgeber den Vorschlag unterstützt, bereit sein sollten, zu starten. Warum tun wir das? Einfach aufgrund der Nachfrage der Kunden.“

Verbraucherpräferenzen und digitales Zahlungssystem

Lagarde betonte, dass der Übergang zu einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) auf den sich wandelnden Verbraucherpräferenzen innerhalb der Eurozone basiert. Sie erklärte die Hintergründe der Initiative und erklärte, dass es das Ziel der EZB sei, sowohl digitale als auch physische Geldformen anzubieten, um den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden.

„Viele Europäer – nicht alle, aber viele – zahlen gerne elektronisch, digital, ohne Bargeld. Dennoch gibt es viele Europäer, die Bargeld bevorzugen, auch ich mag Bargeld. Aus diesem Grund werden wir weiterhin Bargeld anbieten und in den kommenden Jahren neue Banknoten herausgeben.“

Strategische Bedeutung des digitalen Euro

Lagarde unterstrich die strategische Bedeutung der Entwicklung eines digitalen Euro, der ein einheitliches Zahlungssystem zwischen den Mitgliedstaaten fördern soll. Laut der Präsidentin der EZB ist der digitale Euro nicht dazu gedacht, Banknoten zu ersetzen, sondern es sicherzustellen, dass ein zuverlässiges Zahlungssystem bereitsteht, während elektronische Transaktionen auf dem gesamten Kontinent weiter zunehmen.

„Wir möchten sicherstellen, dass wir ein europäisches Angebot haben, das in der gesamten Eurozone als Zahlungsmittel und als zuverlässige Währung fungiert und Ihnen sowohl bei Online-Transaktionen, peer-to-peer als auch im Geschäftsverkehr hilft. Das ist der Zweck des digitalen Euro.“