Einführung der 3DX-Plattform
360T, der Devisenhandelszweig der Deutschen Börse Gruppe, hat offiziell 3DX, eine neue institutionelle Plattform für den Handel mit Krypto-Spot, eingeführt. Der Start integriert das Angebot in die umfassendere FX-Infrastruktur von 360T und erweitert die digitalen Asset-Initiativen der Deutschen Börse. Zuvor unter dem Namen DBDX bekannt, wurde die Initiative umbenannt, um operationale, regulatorische und kommerzielle Effizienz zu maximieren, so ein Bericht von Mondo Visione.
Plattformdetails und Funktionen
3DX fungiert als MiCAR-konforme, von der BaFin regulierte Plattform und positioniert sich als sicherer Ort für den Krypto-Spot-Handel innerhalb der Europäischen Union. Geleitet von Carlo Kölzer, CEO von 360T und Leiter von FX und Digital Assets bei der Deutschen Börse Gruppe, spiegelt die neue Plattform eine langfristige Strategie wider, eine One-Stop-Lösung für den Handel, die Abwicklung und die Verwahrung digitaler Assets anzubieten.
3DX wurde entwickelt, um institutionellen Kunden zu dienen und bietet Zugang zu Liquidität von mehreren Anbietern über eine neutrale und effiziente Plattform. Dank der robusten Infrastruktur von 360T garantiert 3DX eine latenzarme Ausführung und hohe Zuverlässigkeit. Die Plattform bietet zusätzliche personalisierte Streaming-Preise über die SuperSonic-Produktlinie, mit Zugang sowohl über GUI als auch API, um eine nahtlose Integration in bestehende Arbeitsabläufe zu gewährleisten.
Die Plattform wird mit Unterstützung für bilaterale Abwicklungen gestartet und bleibt flexibel, um zusätzliche Post-Trade-Modelle in Reaktion auf die Marktnachfrage zu integrieren. 3DX wird weiterhin auch Krypto-NDFs (non-deliverable Forwards) über die 360T Bridge und ihr Ausführungsmanagementsystem anbieten.
„Die Einführung von 3DX zeigt nicht nur das größere Engagement der Deutschen Börse Gruppe, im Bereich der digitalen Assets eine Führungsrolle zu übernehmen“, sagte Kölzer. „Es stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte von 360T als globalen Marktplatz dar, der darauf abzielt, als vertrauenswürdiger Partner in der sich wandelnden Krypto-Landschaft zu wachsen.“
US-Krypto-Erweiterungen von Deutsche Bank und Standard Chartered
Im letzten Monat berichtete das Wall Street Journal, dass die Deutsche Bank und Standard Chartered sich darauf vorbereiten, ihre Krypto-Operationen in den Vereinigten Staaten auszubauen. Die Deutsche Bank hat bereits ihre globale Krypto-Beteiligung erhöht und wurde im Januar ein wichtiger Bankpartner für die Bison-App der Börse Stuttgart, um die Euro-Guthaben der Nutzer zu schützen.
Zudem hat sie ihre Dienstleistungen in Asien durch eine Partnerschaft mit Crypto.com erweitert und positioniert sich als globaler Fiat-zu-Krypto-Fazilitator, mit Plänen, dieses Modell auch im Vereinigten Königreich und in Europa zu replizieren.
Letztes Jahr erteilte die BaFin, die deutsche Finanzaufsichtsbehörde, vier Lizenzen an Crypto Finance, ein Unternehmen, das von der Deutschen Börse betrieben wird. In der Folge startete die Deutsche Börse im März eine regulierte Spot-Plattform für Krypto-Assets, die sich an institutionelle Kunden richtet.
Zu diesem Zeitpunkt erklärte die Deutsche Börse, dass die Plattform, die vorher als Deutsche Börse Digital Exchange (DBDX) bekannt war, ein vollständig reguliertes Ökosystem für den Handel, die Abwicklung und die Verwahrung von Krypto-Assets bieten würde. Im Juli listete das Unternehmen zudem das Bitcoin Macro Exchange-Traded Product (ETP) auf der Handelsplattform Deutsche Börse Xetra.