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Deutscher Regulator schließt Verfahren gegen Ethena GmbH zur USDe-Emission ab

vor 10 Stunden
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Rückzahlungsplan für USDe-Stablecoin-Inhaber

Ethena Labs gab am Mittwoch bekannt, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die deutsche Tochtergesellschaft Ethena GmbH einen Rückzahlungsplan für Inhaber des USDe-Stablecoins vereinbart haben. Der Regulator teilte mit, dass ein 42-tägiger Rückzahlungsprozess für Stablecoin-Inhaber eingeleitet wurde.

BaFin erklärte, dass die USDe-Inhaber bis zum 6. August Zeit haben, Rückzahlungsansprüche direkt gegenüber der Ethena GmbH anzumelden. Der Prozess wird von einem von BaFin ernannten Sondervertreter überwacht. Nach Ablauf dieser Frist wird die Ethena GmbH offiziell als in Deutschland, der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) abgewickelt angesehen. Dies bedeutet, dass etwaige Ansprüche ab dem 7. August über die Offshore-Tochtergesellschaft des Unternehmens, Ethena (BVI) Limited, gerichtet werden müssen.

Ethena Labs äußerte, dass nach vollständiger Umsetzung des Rückzahlungsplans die Ethena GmbH keine „ausstehenden Probleme im Zusammenhang mit den USDe-bezogenen Geschäftstätigkeiten der Ethena GmbH“ haben wird. Fortan gab das Unternehmen jedoch keine Auskunft darüber, ob es Pläne hat, die Märkte in der EU und dem EWR wieder zu betreten.

Konflikt mit der BaFin endet

Die Nachricht folgt einem viermonatigen Konflikt zwischen Ethena und dem deutschen Finanzregulator. Am 21. März 2024 verbot die BaFin der Ethena GmbH, ihren USDe-Stablecoin öffentlich anzubieten, und verwies auf Verstöße gegen die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA). Der Regulator beschuldigte das Unternehmen, nicht registrierte Wertpapiere durch seine ertragsgenerierenden sUSDe-Token verkauft zu haben, die an den USDe-Stablecoin gekoppelt sind.

Die Behörde verhängte Sanktionen, darunter das Einfrieren von USDe-Reserven, die Schließung der Website und des Portals des Unternehmens sowie die Anordnung, die Dienstleistungen für neue Nutzer einzustellen. Am 15. April 2024 stellte Ethena Labs daraufhin alle Geschäfte seiner deutschen Tochtergesellschaft ein und erklärte, dass es seine MiCA-Autorisierung in Deutschland nicht weiterverfolgen würde.

Das Unternehmen fügte hinzu, dass seine deutsche Tochtergesellschaft seit dem 21. März, als der Regulator seine Durchsetzungsmaßnahmen gegen die Ethena GmbH einleitete, keine Prägung oder Rückzahlung von USDe mehr durchgeführt hat. Ethena GmbH beantragte am 29. Juli 2024 eine MiCA-Autorisierung, die jedoch im März wegen Compliance-Verstößen abgelehnt wurde.

Dennoch sind weiterhin fast 5,6 Milliarden Token im Umlauf, von denen die meisten vor Inkrafttreten des MiCA-Rahmens ausgegeben und international verteilt wurden.

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