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Deutsches Fintech Tangany sichert sich 10 Millionen Euro zur Expansion regulierter Krypto-Custody in ganz Europa

vor 6 Stunden
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Finanzierungsrunde von Tangany

Der in München ansässige digitale Vermögensverwalter Tangany hat in einer Series A-Runde 10 Millionen Euro gesammelt, um seine regulierte Krypto-Custody-Infrastruktur in ganz Europa auszubauen, während der Kontinent sich auf die Einführung der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) vorbereitet. Die Finanzierungsrunde erhielt Unterstützung von mehreren namhaften Investoren, darunter die Baader Bank, Elevator Ventures (der VC-Zweig der Raiffeisen Bank International) und Heliad Crypto Partners, einer Abteilung der Heliad AG. Auch bestehende Geldgeber wie HTGF und Nauta Capital nahmen teil und bekräftigten ihr Vertrauen in die Wachstumsstrategie von Tangany.

Über Tangany

Tangany bietet BaFin-regulierte White-Label-Custody-Lösungen für Krypto- und tokenisierte Vermögenswerte an. Gegründet im Jahr 2018, agiert Tangany als BaFin-reguliertes Fintech, das Lösungen für Kryptowährungen, tokenisierte Wertpapiere und NFTs bereitstellt. Die Technologie wird derzeit von über 60 institutionellen Kunden genutzt, darunter eToro, Bitvavo, Finanzen.net ZERO und FlatexDEGIRO, die es ihnen ermöglicht, Blockchain-Funktionalitäten direkt über APIs in ihre Produkte zu integrieren.

CEO-Statements und Wachstum

CEO und Mitgründer Martin Kreitmair erklärte, dass die Kapitalerhöhung mehr als nur eine finanzielle Unterstützung darstellt:

„Es ist ein starkes Signal des institutionellen Vertrauens in Tanganys Vision und Infrastruktur“, bemerkte er. „Wir sind stolz darauf, vollständig unabhängig zu bleiben, während wir unsere Aktionärsbasis mit den führenden Finanzinstituten Europas in Einklang bringen.“

Die Custody-Plattform von Tangany sichert derzeit über 3 Milliarden Euro an digitalen Vermögenswerten und unterstützt mehr als 700.000 Kundenkonten. Seit der Seed-Runde von 7 Millionen Euro im Jahr 2022, die von Nauta Capital geleitet wurde, hat das Unternehmen seinen Umsatz mehr als verdoppelt und die verwalteten Vermögenswerte um das 7,5-fache gesteigert, von 400 Millionen Euro auf 3 Milliarden Euro.

Vertrauen der Investoren

Oliver Riedel, stellvertretender CEO der Baader Bank, betonte das Vertrauen des Unternehmens in die langfristige Rolle von Tangany bei der Gestaltung der digitalen Finanzen in Europa:

„Sie haben sowohl die regulatorische Reife als auch die technologische Tiefe gezeigt, die erforderlich sind, um Institutionen in großem Maßstab zu bedienen“, sagte er.

Thomas Muchar, Geschäftsführer von Elevator Ventures, teilte diese Einschätzung und hob die Position von Tangany an der Schnittstelle von digitaler Innovation und Compliance hervor:

„Wir freuen uns, sie auf diesem nächsten Kapitel der europäischen Expansion zu begleiten“, sagte er.

Zukunftsausblick

Mit der Umsetzung von MiCA ist Tangany bereit, von der steigenden Nachfrage nach konformen Custody-Diensten zu profitieren. Das Unternehmen wird voraussichtlich auch eine ausgewählte Anzahl von Bankpartnern gewinnen, die mit seiner Vision für eine sichere, regulierte Infrastruktur übereinstimmen. Carles Ferrer, General Partner bei Nauta Capital, bezeichnete die Series A als Bestätigung der Marktrelevanz von Tangany:

„Vom Team über das Produkt bis hin zur Traktion ist Tangany zu einem Schlüsselakteur im digitalen Vermögensökosystem Europas geworden“, sagte er.

Deutsche Bank und Krypto-Custody

Die Deutsche Bank wird 2026 einen Krypto-Custody-Service einführen. Wie berichtet, wird die Deutsche Bank auch ihre Krypto-Custody-Plattform im Jahr 2026 einführen, in Zusammenarbeit mit der Technologieabteilung von Bitpanda und dem Schweizer Infrastrukturunternehmen Taurus SA. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt in der mehrjährigen Strategie der Bank, ihre Präsenz im Bereich digitaler Vermögenswerte zu vertiefen, mit Custody-Diensten, die sich an institutionelle Kunden richten. Die Deutsche Bank untersucht auch Stablecoins und tokenisierte Einlagen und könnte ihren eigenen Token ausgeben oder bestehenden Initiativen beitreten. Dieser Schritt steht im Einklang mit breiteren Trends im Finanzsektor, da große europäische Institutionen auf die MiCA-Regulierung und globale politische Veränderungen unter einer pro-Krypto-Führung in den USA reagieren.

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