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Die neuen Regeln von Google Play für Krypto-Apps: Was Sie wissen müssen

vor 4 Stunden
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Einführung

Law and Ledger ist ein Nachrichtenbereich, der sich auf rechtliche Entwicklungen im Bereich Kryptowährungen konzentriert, präsentiert von Kelman Law – einer Kanzlei, die auf den Handel mit digitalen Vermögenswerten spezialisiert ist.

Wichtige Richtlinienänderungen von Google Play

Anfang dieser Woche hat Google Play ein bedeutendes Update seiner Richtlinien veröffentlicht: Krypto-Börsen-Apps und Verwahrungs-Wallets müssen nun die entsprechenden finanziellen Lizenzen erwerben, um in den Zieljurisdiktionen gelistet zu bleiben. Diese Richtlinie gilt für mehr als 15 wichtige Märkte, darunter:

  • Vereinigte Staaten
  • Europäische Union
  • Vereinigtes Königreich
  • Kanada
  • Schweiz
  • Japan
  • Hongkong
  • Südkorea
  • Israel
  • Südafrika
  • V.A.E.
  • und weitere.

Die Position von Google ist eindeutig: Wenn eine App Krypto-Börsendienste oder Verwahrungs-Wallets anbietet, muss sie die Lizenz- und Registrierungsanforderungen in den Jurisdiktionen, in denen sie angeboten wird, erfüllen.

Compliance-Anforderungen für Entwickler

Das bedeutet, dass Entwickler proaktiv ihre Abläufe an die geltenden Finanzgesetze in jedem Zielmarkt anpassen müssen, andernfalls riskieren sie, den Zugang zu diesen Nutzern über Google Play zu verlieren – eine Compliance-Bürde, die für einige Apps finanziell unerschwinglich und für andere technologisch unmöglich sein könnte.

In den Vereinigten Staaten verlangt Google von Verwahrungs-Wallet- und Börsen-Apps entweder:

  • strenge Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML)
  • Identifizierung von Kunden (KYC)
  • Berichtspflichten

Diese Standards sind traditionellen Finanzinstituten bereits bekannt, jedoch normalerweise nicht von Selbstverwahrungs- oder DeFi-Protokollen unter dem geltenden Recht gefordert.

Regulatorische Anforderungen in verschiedenen Jurisdiktionen

In der Europäischen Union müssen betroffene Apps eine Lizenz als Krypto-Vermögensdienstleister (CASP) im Rahmen des Regimes für Märkte in Krypto-Vermögenswerten (MiCA) sichern. Im Vereinigten Königreich müssen Anbieter sich bei der Financial Conduct Authority (FCA) registrieren. Andere Jurisdiktionen mit ähnlich strengen Anforderungen haben ihre eigenen regulatorischen Schwellenwerte, die Entwickler erfüllen müssen.

Reaktionen der Branche

Bemerkenswerterweise erlaubt Google Apps, die auf Märkte außerhalb dieser regulierten Regionen abzielen – diese Apps müssen die Lizenzanforderungen in nicht betroffenen Jurisdiktionen nicht einhalten.

Die Reaktion der Branche auf die Richtlinie von Google war schnell und besorgt: Zunächst schien es, dass auch nicht verwahrende (Selbstverwahrungs-) Wallets von der neuen Lizenzregel betroffen sein könnten. Dies löste Alarmglocken hinsichtlich Zensur und Zugang zu dezentralen Werkzeugen aus, da einer der primären App-Stores schien, die staatlichen Vorschriften über ihren beabsichtigten Umfang hinaus auszudehnen.

„Nach diesem Rückschlag von namhaften Persönlichkeiten wie Jack Dorsey stellte Google über X (ehemals Twitter) klar, dass nicht verwahrende Wallets ausdrücklich von dem Geltungsbereich der Richtlinie ausgeschlossen sind.“

Das Hilfezentrum des Google Play Stores wird aktualisiert, um diese Ausnahme widerzuspiegeln. Die wichtigste Erkenntnis: Nur Apps, die die Gelder der Nutzer verwalten oder austauschen – typischerweise Verwahrungsdienste und zentralisierte Plattformen – sind betroffen.

Schlussfolgerung

Nutzer und Entwickler können weiterhin Selbstverwahrungs-Wallets verteilen und nutzen, ohne Angst vor einer De-Listung im Play Store haben zu müssen. Die Klarstellung von Google stärkt den Schutz für dezentralen Zugang und Open-Source-Innovation – ein wichtiger Sieg für die Branche.

Betreiber von Verwahrungs-Wallets und zentralisierten Börsen müssen die Jurisdiktionen, in denen sie tätig sind, bewerten, um die erforderlichen Registrierungen wie FinCEN, staatliche MTLs, MiCA, FCA usw. zu bestimmen.

Bei Kelman PLLC sind wir darauf spezialisiert, Betreiber von Verwahrungs-Wallets und Krypto-Börsen durch die FinCEN MSB-Registrierung und die Anforderungen an die Lizenzierung von Geldübermittlern auf staatlicher Ebene zu führen. Wir unterstützen auch die strategische Planung zur Aufrechterhaltung dezentraler Angebote und Selbstverwahrungs-Wallet-Setups, um die rechtliche Compliance sicherzustellen.

Wenn Sie glauben, dass wir Ihnen helfen können, oder Fragen zu Ihren Lizenzanforderungen haben, kontaktieren Sie uns hier für eine kostenlose Beratung. Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Kelman.law.