Krypto-Regulierungsbehörde Dubais verhängt Geldstrafen
Die Krypto-Regulierungsbehörde Dubais hat 19 Unternehmen mit Geldstrafen belegt, weil sie ohne die erforderlichen Lizenzen operierten. Dies deutet auf einen anhaltenden Druck hin, die Aufsicht zu verstärken und Investoren zu schützen. Am Dienstag gab die Behörde für virtuelle Vermögenswerte (VARA) bekannt, dass sie finanzielle Strafen und Unterlassungsanordnungen gegen die 19 Unternehmen verhängt hat, die außerhalb ihres regulatorischen Rahmens tätig waren.
VARA erklärte, die Sanktionen seien Teil ihrer fortlaufenden Bemühungen, das schnell wachsende digitale Vermögensökosystem des Emirats zu schützen und die Risiken unlizenzierter Krypto-Aktivitäten zu begrenzen.
„Durchsetzung ist ein kritischer Bestandteil, um Vertrauen und Stabilität im Ökosystem der virtuellen Vermögenswerte in Dubai aufrechtzuerhalten“, sagte die Durchsetzungsabteilung von VARA. „Diese Maßnahmen stärken das Mandat von VARA: sicherzustellen, dass nur Unternehmen, die die höchsten Standards für Compliance und Governance erfüllen, operieren dürfen.“
Die Durchsetzungsmaßnahmen folgten einer Reihe von Ermittlungen zu unautorisierten Operationen. Laut der Regulierungsbehörde wurden die Unternehmen bestraft, weil sie Krypto-bezogene Dienstleistungen ohne Genehmigung anboten und gegen die Marketingregeln von VARA verstießen.
Verschärfung der Krypto-Marketing-Regeln
Im Jahr 2024 verschärfte VARA ihre Regeln für Krypto-Marketing und verlangte, dass Haftungsausschlüsse auf Werbematerialien angebracht werden. Die Regulierungsbehörde forderte zudem eine vorherige Genehmigung, bevor Produkte und Dienstleistungen an Bürger und Einwohner beworben werden. Zu diesem Zeitpunkt erklärte VARA-CEO Matthew White, dass dies die Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte (VASPs) zwingt, „ihre Dienstleistungen verantwortungsbewusst zu erbringen“ und dass es Transparenz und Vertrauen im Markt fördert.
Alle bestraften Unternehmen wurden angewiesen, sofort ihre Aktivitäten einzustellen und jegliche Werbung für unlizenzierte Dienstleistungen in oder aus Dubai zu stoppen. Diese Unternehmen wurden mit Geldstrafen zwischen 100.000 und 600.000 Dirham (27.000–163.000 USD) belegt, abhängig von der Schwere und dem Umfang jedes Verstoßes.
„Unlizenzierte Aktivitäten und unautorisierte Werbung werden nicht toleriert“, betonte die Durchsetzungsabteilung von VARA. „VARA wird weiterhin proaktive Maßnahmen ergreifen, um Transparenz zu gewährleisten, Investoren zu schützen und die Integrität des Marktes zu wahren.“
Öffentliche Erinnerung und zukünftige Schritte
Der Schritt folgt einer ähnlichen Durchsetzungsmaßnahme im Oktober 2024, als die Regulierungsbehörde sieben unlizenzierte Krypto-Einheiten mit Geldstrafen zwischen 13.600 und 27.200 USD belegte und Unterlassungsanordnungen wegen Verstößen gegen ihre Regeln erließ. Während die Vereinigten Arabischen Emirate als krypto-freundliche Jurisdiktion bekannt sind, erinnert Dubais Krypto-Regulierungsbehörde die Öffentlichkeit daran, dass sie sich verpflichtet hat, den Markt durch ihr Lizenzierungsframework reguliert und transparent zu halten, das darauf abzielt, „Innovation mit robusten Schutzmaßnahmen für alle Interessengruppen in Einklang zu bringen.“
VARA fügte hinzu, dass die Ankündigung als öffentliche Erinnerung für Verbraucher, Investoren und Institutionen dient, dass die Interaktion mit unlizenzierte Krypto-Betreibern erhebliche rechtliche, finanzielle und reputationsbezogene Risiken birgt. Die Regulierungsbehörde bekräftigte, dass nur von VARA lizenzierte Unternehmen Krypto-Dienstleistungen in oder aus Dubai anbieten dürfen.
Der Schritt folgt anderen regulatorischen Entwicklungen in der Region. Am 7. August ging VARA eine Partnerschaft mit der Wertpapier- und Warenaufsichtsbehörde (SCA) ein, um den Ansatz des Landes für Krypto-Regulierungen zu vereinheitlichen. VARA erkannte die Anfrage von Cointelegraph für Kommentare an.