Crypto Prices

Dunamu und Naver Financial stimmen über Fusion ab – Markt blickt auf möglichen IPO-Pfad

vor 3 Wochen
2 minuten gelesen
8 ansichten

Dunamu und Naver Financial fusionieren

Dunamu, Betreiber der größten Krypto-Börse Südkoreas, Upbit, und der führende Zahlungsanbieter Naver Financial arbeiten an einer Fusion, die einen Finanzgiganten im Wert von etwa 13,8 Milliarden US-Dollar (20 Billionen Won) schaffen wird. Beide Unternehmen werden am Mittwoch separate Vorstandssitzungen abhalten, um eine umfassende Aktien-Tauschfusion zu genehmigen. Eine gemeinsame Ankündigung ist für Donnerstag in Navers Hauptsitz in Seongnam geplant, wie ein Bericht der Maeil Business Newspaper berichtet.

Erwartungen an die Fusion

Marktteilnehmer erwarten, dass das fusionierte Unternehmen eine Nasdaq-Notierung anstrebt, die eine Bewertung von mindestens 34,5 Milliarden US-Dollar (50 Billionen Won) freisetzen könnte, sofern seine Stablecoin- und Blockchain-Infrastruktur das Interesse globaler Investoren weckt, so ein Bericht der Seoul Economic Daily. Die Fusion verbindet Südkoreas größte Krypto-Börse mit seiner führenden Zahlungsplattform zu einem Zeitpunkt, an dem die Regierung neue Regeln für digitale Vermögenswerte vorbereitet und bewertet, wie Stablecoins ausgegeben und verwendet werden sollten.

Details des Fusionsplans

Laut dem vorgeschlagenen Fusionsplan werden alle Dunamu-Aktionäre ihre Aktien im Verhältnis von geschätzt 1:3,3 bis 3,4 gegen Naver Financial-Aktien eintauschen, wodurch Dunamu zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft wird. Der Aktien-Tausch wird dazu führen, dass Dunamus Vorsitzender Song Chi-hyung und Vizevorsitzender Kim Hyung-nyeon die größten Aktionäre des fusionierten Unternehmens mit fast 30 % Eigentum werden. Navers Anteil wird von 69 % auf 17 % sinken, obwohl Dunamu voraussichtlich mehr als die Hälfte seiner Stimmrechte an Naver delegieren wird, um Monopolvorschriften zu vermeiden, heißt es in dem Bericht.

Verbindung von Naver Pay und Dunamus Blockchain

Führungskräfte beider Seiten werden sich am Donnerstag versammeln, um zu erläutern, wie Naver Pay mit Dunamus Blockchain- und virtuellen Vermögenssystemen verbunden wird. Peter Chung, Leiter der Forschung bei Presto Research, äußerte gegenüber Decrypt, dass die Fusion von den Stablecoin-Ambitionen beider Unternehmen vorangetrieben wird, wobei asiatische Technologieriesen den Deal genau beobachten. Im Juli enthüllte Dunamu Pläne für eine won-gestützte Stablecoin, bei der Naver Pay als Hauptausgeber fungiert, so ein Bericht von KBS News. Das Unternehmen hat seitdem GIWA entwickelt, eine maßgeschneiderte Ethereum Layer-2-Blockchain, die für Stablecoins und Zahlungen konzipiert ist.

Marktstimmung und regulatorische Herausforderungen

Die Naver Group hat lange danach gesucht, „im Zahlungsverkehr voranzukommen“, sagte Chung und bemerkte, dass Dunamu auch hofft, seine Produkte „über den Einzelhandels-Spekulanten hinaus“ in eine breitere Zirkulation zu bringen. „Stablecoin kann der Kanal für beide Seiten sein, und durch die Nutzung der Stärken des jeweils anderen können beide ihre Ziele erreichen“, bemerkte er.

Die Stimmung auf dem Vorhersagemarkt Myriad, der der Muttergesellschaft von Decrypt, Dastan, gehört, deutet auf eine geringe Überzeugung hin, dass Stablecoins vor Februar 360 Milliarden US-Dollar überschreiten werden, wobei die Nutzer nur eine 12,3 %ige Chance auf dieses Ergebnis setzen. Die Fusion muss noch von den Finanzaufsichtsbehörden und der Wettbewerbsbehörde genehmigt werden, die Risiken, Compliance- und Wettbewerbsfragen prüfen wird. Chung sagte, das Risiko „existiert“, aber die Aufsichtsbehörden werden wahrscheinlich reagieren, indem sie den Stablecoin-Markt für mehr Fintech-Unternehmen öffnen. Er bemerkte, dass das Land noch „vier andere lizenzierte Krypto-Börsen hat, die alle zur Verfügung stehen werden.“

Rechtliche Probleme für Dunamu

Die Ankündigung erfolgt Wochen, nachdem Dunamu mit 24,3 Millionen US-Dollar (35,2 Milliarden Won) wegen Verletzung der Kundenidentifikationspflichten in 5,3 Millionen Fällen bestraft wurde, wobei in den kommenden Monaten weitere Sanktionen gegen andere koreanische Börsen erwartet werden, so ein Bericht der lokalen Medien.

Beliebt