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Ehemaliger Chefvolkswirt des IWF: Bitcoin untergräbt die Dollar-Hegemonie in der 25 Billionen Dollar schweren Schattenwirtschaft

vor 2 Monaten
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Kenneth Rogoff über die Auswirkungen von Bitcoin auf den Dollar

Kenneth Rogoff, der ehemalige Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), hat darauf hingewiesen, dass die Nutzung von Bitcoin bereits Einfluss auf den Dollar in der sogenannten „Schattenwirtschaft“ hat. Diese Entwicklung könnte zu ernsthaften Problemen für die US-Wirtschaft führen, da sie die Zinssätze nach oben treiben könnte.

Integration von Bitcoin in die globale Wirtschaft

In einer aktuellen Analyse erklärt Rogoff, dass Bitcoin zunehmend in die globale Wirtschaft integriert wird und Ökonomen die Konsequenzen dieser Entwicklung untersuchen. Er betont, dass Bitcoin die Nachfrage nach dem US-Dollar in Entwicklungsländern beeinflusst, insbesondere in Bezug auf Operationen innerhalb der Schattenwirtschaft.

Herausforderungen für die Dollar-Dominanz

Rogoff argumentiert, dass die Dominanz des US-Dollars seit dem Zweiten Weltkrieg zwar gefestigt wurde, sich jedoch in letzter Zeit Risse in dieser Hegemonie zeigen. Der chinesische Yuan und der Euro begannen, sich von der Dollarabhängigkeit zu lösen. Während Kryptowährungen nach wie vor eher am Anfang stehen, als Teil der legitimen Wirtschaft angesehen zu werden, hebt Rogoff hervor, dass sie besonders für die Schattenwirtschaft nützlich sind. Diese Bereiche sind oft nicht reguliert, was es der Regierung erschwert, die finanziellen Ströme zu kontrollieren, die dort genutzt werden.

Die Schattenwirtschaft und Bitcoin

Die Schattenwirtschaft könnte in einigen Entwicklungsländern bis zu einem Drittel des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachen und erstreckt sich häufig über Aktivitäten, die auf Steuerhinterziehung abzielen. In diesen Kontexten erweist sich Bitcoin als besonders vorteilhaft.

Wert von Kryptowährungen

Hinsichtlich des tatsächlichen Wertes von Bitcoin und anderen Kryptowährungen betont Rogoff:

„Es ist ein Irrtum zu behaupten, dass Kryptowährungen keinen ‚fundamentalen Wert‘ für Transaktionen haben.“

Er weist außerdem darauf hin, dass zahlreiche Länder Kryptowährungen verwenden, um sich den finanziellen Sanktionen der USA zu entziehen. Diese Nutzung könnte dazu führen, dass 20 % des globalen Bruttoinlandsprodukts – eine Schätzung für die Größe der Schattenwirtschaft – zunehmend durch Kryptowährungen und nicht mehr über den Dollar abgewickelt werden, was die weltweite Nachfrage nach dem Dollar senkt und die US-Wirtschaft direkt beeinflussen könnte.

Ausblick auf die Zukunft

Rogoff warnt:

„Die verringerte Nachfrage nach Dollar in der Schattenwirtschaft könnte die Zinssätze in den USA in die Höhe treiben, auch wenn dies nur einer von mehreren Faktoren ist, die zu den gegenwärtigen Zinserhöhungen beitragen.“

Er schlussfolgert, dass dieser Trend weiter zunehmen wird und dass es den Regierungen schwerfallen wird, ihn selbst mit bevorstehenden regulatorischen Maßnahmen unter Kontrolle zu bringen.

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