Behauptungen über gestohlene Bitcoins
Der ehemalige Wall Street-Händler Josh Mandell hat auf der Social-Media-Plattform X für Aufsehen gesorgt, indem er behauptet, dass alte Bitcoins derzeit aus lang-dormanten („verstorbenen“) Wallets gestohlen werden. Mandell, der in diesem Jahr mit seiner äußerst präzisen Bitcoin-Preisprognose viel Aufmerksamkeit erregte, argumentiert, dass die Technologie heimlich von einem „großen Akteur“ genutzt wird, um mehr BTC zu akkumulieren, ohne den Markt zu beeinflussen.
Reaktionen der Bitcoin-Community
Der ehemalige Händler von Salomon Brothers und Caxton Associates glaubt, dass die On-Chain-Analyse das einzige Hindernis bleibt, da sie in der Lage wäre, solche Muster zu erkennen. Diese absurde Theorie wurde offensichtlich mit starkem Widerstand und Spott innerhalb der Bitcoin-Community aufgenommen.
„Es gibt buchstäblich keine Chance, dass dies derzeit passiert“, sagte Harry Beckwith, Gründer der Hot Pixel Group, in einer Erklärung in den sozialen Medien.
Matthew Pines, Geschäftsführer des Bitcoin Policy Institute, bezeichnete Mandells Annahme als „falsch“. „Das reicht für heute an Computerzeit, Opa“, witzelte ein weiterer Kommentator.
Quantencomputing und seine Bedrohung für Bitcoin
Das Brechen der Bitcoin-Kryptografie würde Millionen stabiler, fehlerkorrigierter Qubits erfordern. Obwohl die Quantencomputing-Technologie im vergangenen Jahr mit Microsofts Majorana 1-Chip und Googles Willow erhebliche Fortschritte gemacht hat, ist die Technologie noch lange nicht in der Lage, eine Bedrohung für die größte Kryptowährung darzustellen.
Dennoch glauben einige Experten, dass Quantencomputing tatsächlich mächtig genug werden könnte, um innerhalb von 20 Jahren eine Bedrohung für Bitcoin darzustellen. Wie von U.Today berichtet, hat Jameson Lopp, ein prominenter Cypherpunk, zuvor dafür plädiert, quantenanfällige Bitcoins zu verbrennen. Er sagte auch voraus, dass großangelegte, quantenbasierte Diebstähle potenziell den Preis der führenden Kryptowährung zum Absturz bringen könnten.