Elon Musks Vision einer geldlosen Zukunft
Elon Musk skizzierte eine Zukunft, in der Geld aus dem Alltag verschwindet und energiebasierter Wert an seine Stelle tritt, um als entscheidendes Maß für Reichtum und Macht zu dienen. In einem kürzlichen Podcast mit dem indischen Unternehmer und Investor Nikhil Kamath äußerte Musk die Überzeugung, dass „Geld als Konzept letztendlich verschwinden wird“.
Die Rolle von Energie und Bitcoin
Er bezeichnete diese Vorstellung als „irgendwie seltsam“, argumentierte jedoch, dass in einer Zukunft, in der „jeder alles haben kann“, die Menschen „kein Geld mehr als Datenbank für die Arbeitsverteilung benötigen“. Diese Vision verband er direkt mit Fortschritten in der künstlichen Intelligenz und Robotik.
„Wenn KI und Robotik groß genug sind, um alle menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen, dann ist Geld nicht mehr relevant; seine Bedeutung sinkt dramatisch“
, sagte er.
Um seine Idee zu untermauern, verwies Musk auf Science-Fiction und nannte die Kultur-Serie des schottischen Autors Iain Banks, die er den Menschen ans Herz legte. In Musks Zukunftsvision ersetzt Energie das Geld, und Bitcoin passt in dieses Modell. In diesem fernen Zukunftsszenario bemerkte er: „Es gibt kein Geld, und jeder kann ziemlich viel haben, was er will.“
Wert und Energie als Währung
Selbst in einer Welt ohne Knappheit betonte Musk, dass einige Formen von Wert weiterhin wichtig bleiben.
„Es gibt einige fundamentale Währungen, wenn Sie so wollen, die physikbasiert sind“
, erklärte er Kamath und lenkte das Gespräch auf Energie.
„Energie ist die wahre Währung“
, sagte er. Diese Aussage bereitete den Boden für seine Argumentation, warum Bitcoin in dieses Bild passt.
„Deshalb sage ich, Bitcoin basiert auf Energie“
, fuhr Musk fort. Das Design des Netzwerks zwingt Miner dazu, echte Elektrizität und Rechenleistung aufzuwenden, um das System zu sichern, was seiner Ansicht nach digitalen Wert mit der physischen Welt verbindet.
Politik und Energie
Musk stellt Energie als den ultimativen Machtvorrat außerhalb der Regierungspolitik dar. Er zog eine klare Linie zwischen Energie und politischer Macht:
„Man kann Energie nicht gesetzlich regeln. Man kann nicht einfach ein Gesetz verabschieden und plötzlich viel Energie haben.“
Er bezeichnete es als „sehr schwierig, Energie zu erzeugen, insbesondere Energie auf nützliche Weise zu nutzen, um nützliche Arbeit zu leisten“.
„Wir werden wahrscheinlich einfach Energie, Energieerzeugung als die de facto Währung haben“
, sagte er. In diesem Rahmen kontrolliert, wer die effizientesten und reichhaltigsten Energiequellen besitzt, effektiv die stärkste „Währung“.
Bitcoin und die Zukunft des Geldes
Diese Idee resoniert mit dem Proof-of-Work-Modell von Bitcoin, das bereits Elektrizität und Hardware in verifizierbare digitale Knappheit umwandelt. Befürworter argumentieren oft, dass dieser Zusammenhang mit den realen Energiekosten ein monetäres System schafft, das nicht von Zentralbanken aufgebläht oder von Politikern umgeschrieben werden kann. Regulierungsbehörden und Aktivisten stehen weiterhin in Konflikt darüber, ob Bitcoin den Energiesystemen schadet oder hilft.
Musks Bemerkungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Energieverbrauch von Bitcoin eines der umstrittensten Themen in politischen Kreisen bleibt. Umweltkritiker sorgen sich um den CO2-Fußabdruck und die Belastung des Stromnetzes, während Befürworter argumentieren, dass das Mining eine sauberere Energieerzeugung und eine bessere Lastenverteilung für Stromnetze anregen kann.
Musk setzte keinen Zeitrahmen für einen Wechsel zu einem energie-basierten Wertregime und sein Szenario setzt ein Niveau an KI und robotischer Fülle voraus, das noch spekulativ ist. Im Moment dominieren nationale Währungen und konventionelle Zahlungssysteme weiterhin den Handel, das Sparen und die Gehälter, während Bitcoin als Vermögenswert gehandelt wird, der gleichzeitig eine langfristige Wette auf eine andere Art von Geldordnung darstellt.
