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Ethereum-Forscher: Sicherheitsmodell von Bitcoin ist eine ‚tickende Zeitbombe‘

vor 1 Tag
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Problem der Sicherheit im Bitcoin-Netzwerk

Justin Drake, ein Forscher der Ethereum Foundation, äußert fundamentale Bedenken hinsichtlich des Sicherheitsmodells des Bitcoin-Netzwerks.

Er argumentiert, dass die Transaktionsgebühren keinen signifikanten Anteil an den Gesamteinnahmen des Netzwerks, einschließlich der Blocksubvention, ausmachen. Das Sicherheitsbudget steht erneut im Fokus, da Drake feststellt, dass Bitcoin in seiner jetzigen Form eine tickende Zeitbombe ist.

Transaktionsgebühren und Nachhaltigkeit

Drake betont, dass das derzeitige Sicherheitsbudget ohne die Blocksubvention, die an die Miner ausgezahlt wird, nicht nachhaltig ist. Laut Drake sind die in der Zukunft erwarteten steigenden Transaktionsgebühren nicht ausreichend, um den Betrieb des Netzwerks zu unterstützen, insbesondere wenn die Blocksubvention wegfällt.

Seit 2016 machen die Transaktionsgebühren nur 1 % aller Einnahmen aus, die Miner pro Block erzielen. Würden die Gebühren heute die einzige Einnahmequelle der Miner sein, könnten die Einnahmen und die Hash-Infrastruktur um das 100-fache sinken, was das Netzwerk anfällig für 51%-Angriffe machen würde.

Zukunft von Bitcoin

„Bitcoin wäre ein Vermögenswert von 20 Billionen Dollar, der durch nur 10 % der heutigen Hash-Infrastruktur gesichert ist“, erläutert Drake.

Er weist darauf hin, dass die Gebühren um das 100-fache steigen müssten, um die Betriebsfähigkeit des Bitcoin-Netzwerks in der Zukunft aufrechtzuerhalten.

„Bisher hat jeder Versuch, transaktionale Nützlichkeit für Bitcoin zu schaffen, versagt, um ein nachhaltiges Gebührenvolumen zu generieren“,

sagt er und hält dies kurzfristig für unwahrscheinlich.

Vorschläge für Änderungen

Um die Zukunft von Bitcoin zu sichern, schlägt Drake vor, das Limit von 21 Millionen BTC aufzuheben und eine Nachausgabe einzuführen oder ganz von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake zu wechseln.

„Bitcoin soll antifragil sein, doch der Elefant im Raum wird nicht angesprochen“,

schloss er.

Bedenken aus der Bitcoin-Community

Auch der Bitcoin-Core-Entwickler James O’Beirne hat Bedenken zu diesem Thema geäußert. Er erklärt, dass Miner und die Bitcoin-Community möglicherweise gezwungen sein werden, Nachausgaben einzuführen, um den sinkenden Einkünften zu begegnen, was potenziell die Eigentumsrechte an Bitcoin untergraben könnte.

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