Crypto Prices

FBI warnt vor falschen Anwälten, die Krypto-Betrugsopfer ins Visier nehmen

vor 11 Stunden
1 minuten gelesen
1 ansichten

Neue Betrugstaktik des FBI

FBI-Ermittler berichten von einer besorgniserregenden neuen Betrugstaktik, die sich ausbreitet: Betrüger, die sich als Anwälte ausgeben, kontaktieren Krypto-Betrugsopfer und versprechen, deren Gelder zurückzugewinnen, bevor sie noch mehr stehlen. Dieses Schema nutzt die Verzweiflung der Opfer mit alarmierender Raffinesse.

Details des Betrugs

In einer Warnung, die am 13. August veröffentlicht wurde, deckte das U.S. Federal Bureau of Investigation einen ausgeklügelten Betrug auf, bei dem Kriminelle Anwälte und Kanzleien imitieren und gezielt Personen ansprechen, die bereits Geld durch Kryptowährungsbetrügereien verloren haben. Diese falschen Anwälte behaupten, sie könnten gestohlene Gelder über rechtliche Kanäle zurückgewinnen, oft unter Berufung auf erfundene Regierungskooperationen oder fiktive Agenturen wie die „International Financial Trading Commission“.

Das FBI berichtete, dass die Opfer unter Druck gesetzt werden, im Voraus Gebühren zu zahlen, meist in Kryptowährung oder mit Prepaid-Geschenkkarten, bevor sie in WhatsApp-Gruppenchats mit angeblichen „Bankprozessoren“ und anderen falschen Beamten geleitet werden. Bis die Betroffenen den Betrug erkennen, sind ihre Gelder längst verschwunden.

Warnsignale und Taktiken

Die neueste Warnung des FBI zeigt, dass diese falschen Kanzleien erschreckend effektive Taktiken anwenden, um legitim zu erscheinen. Ein typisches Anzeichen ist die Verwendung authentisch aussehender juristischer Dokumente mit gestohlenem Briefkopf echter Kanzleien, kombiniert mit Behauptungen über spezielle Partnerschaften mit Regierungsbehörden, was ein sofortiges Warnsignal darstellt, da keine privaten Kanzleien solche offiziellen Bezeichnungen haben.

Was diese Betrügereien besonders heimtückisch macht, ist das Maß an Recherche, das über die Opfer durchgeführt wird. Betrüger kennen oft präzise Details über die vorherigen Verluste ihrer Ziele, einschließlich der genauen Beträge, die gestohlen wurden, der Transaktionsdaten und sogar der Namen der ursprünglichen Betrugsoperationen. Dieses intime Wissen entwaffnet die Opfer und lässt die falschen Anwälte glaubwürdiger erscheinen.

Das Schema eskaliert typischerweise, wenn die Opfer angewiesen werden, Konten bei vermeintlich ausländischen Banken zu registrieren, die mit professionell aussehenden Websites ausgestattet sind, die tatsächlich ausgeklügelte Fassaden sind, die darauf abzielen, weitere Gelder zu ernten.

Empfehlungen der Experten

Experten der Strafverfolgung empfehlen, einen sogenannten „Zero Trust“-Ansatz zu verfolgen, wenn man mit unaufgeforderten Rückgewinnungsangeboten umgeht. Das bedeutet, unerwartete Kontakte automatisch mit Skepsis zu behandeln, bis das Gegenteil bewiesen ist. Das FBI betont, dass jede Weigerung, vor der Kamera zu erscheinen oder grundlegende Lizenzinformationen bereitzustellen, als sofortiger Dealbreaker betrachtet werden sollte.

Zudem rät das FBI, detaillierte Aufzeichnungen über alle Interaktionen zu führen, einschließlich der Speicherung von E-Mail-Korrespondenz und der Aufzeichnung von Videoanrufen, wenn möglich. Diese Dokumentation könnte für Ermittler von unschätzbarem Wert sein.