Regulatorische Vorschläge der FDIC für Stablecoin-Emittenten
Der amtierende Vorsitzende der U.S. Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), Travis Hill, gab in einer Aussage vor dem House Financial Services Committee bekannt, dass die FDIC plant, ihre ersten regulatorischen Vorschläge für Stablecoin-Emittenten einzuführen. Diese Vorschläge zielen darauf ab, das U.S. Stablecoin National Innovation Guidance and Establishment Act (GENIUS Act) umzusetzen.
Inhalt der regulatorischen Vorschläge
Der erste Regelungsentwurf wird den Prozess skizzieren, wie Stablecoin-Emittenten eine bundesstaatliche Regulierung beantragen können. Zudem werden weitere aufsichtsrechtliche Anforderungen für von der FDIC regulierte Zahlungs-Stablecoin-Emittenten erwartet, darunter:
- Kapitalstandards
- Liquiditätsanforderungen
- Aufsicht über die Qualität der Reservevermögenswerte
Diese Anforderungen sollen Anfang nächsten Jahres vorgestellt werden.
Zusammenarbeit mit anderen Behörden
Die FDIC arbeitet in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium und anderen Behörden an ihren regulatorischen Aufgaben gemäß dem GENIUS Act. Die vorgeschlagenen Regeln werden eine öffentliche Kommentierungsfrist durchlaufen, bevor sie finalisiert werden.
Zusätzliche Leitlinien und Anhörung
Hill erwähnte außerdem, dass die FDIC zusätzliche Leitlinien zum regulatorischen Status von ‚tokenisierten Einlagen‘ entwickelt, basierend auf Empfehlungen der Arbeitsgruppe des Präsidenten zu Finanzmärkten. Die Anhörung wird auch Aussagen von anderen Finanzaufsichtsbehörden, wie der Federal Reserve, beinhalten.
Die Vizevorsitzende der Federal Reserve für Aufsicht, Michelle Bowman, erklärte, dass die Federal Reserve an einem regulatorischen Rahmen für Stablecoin-Emittenten arbeitet, der sich auf Kapital, Liquidität und Risikodiversifizierung konzentriert, wie es das GENIUS Act vorschreibt.