Regulierung von Stablecoins durch die FDIC
Der Vorstand der U.S. Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) hat einen Vorschlag zur Festlegung von Antragsverfahren im Rahmen des GENIUS-Gesetzes angekündigt, was einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Stablecoins darstellt. In einer Pressemitteilung vom 16. Dezember gab die FDIC bekannt, dass ihr Vorstand die Bekanntmachung des vorgeschlagenen Regelwerks genehmigt hat und nun öffentliches Feedback einholt.
Antragsverfahren und Anforderungen
FDIC-Rechtsberater Nicholas Simons erklärte, dass die Anträge die vorgeschlagenen Aktivitäten umreißen, die Eigentums- und Kontrollstruktur der Tochtergesellschaft detailliert darstellen und ein Engagementschreiben von einer registrierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft enthalten müssen.
„Das GENIUS-Gesetz erlaubt es versicherten Einlageninstituten, Zahlungs-Stablecoins über eine Tochtergesellschaft auszugeben und sich an bestimmten damit verbundenen Aktivitäten zu beteiligen“, schrieb die FDIC.
„Eine von der FDIC überwachte staatliche Nichtmitgliedsbank oder staatliche Sparkasse, die Zahlungs-Stablecoins über eine Tochtergesellschaft ausgeben möchte, muss einen Antrag bei der FDIC stellen, damit die Tochtergesellschaft als zugelassener Zahlungs-Stablecoin-Emittent genehmigt wird“, fügte die Behörde hinzu.
Umsetzung und Ziele der Regel
Darüber hinaus zielt die vorgeschlagene Regel darauf ab, Abschnitt 5 des GENIUS-Gesetzes umzusetzen, der vorschreibt, dass die FDIC Anträge prüft, sie gemäß den gesetzlichen Kriterien bewertet, Einreichungen innerhalb festgelegter Fristen bearbeitet und einen Beschwerdemechanismus für abgelehnte Anträge einrichtet. Diese Regel bietet einen strukturierten Rahmen für Banken, die Stablecoin-Tochtergesellschaften unter der neuen Gesetzgebung betreiben möchten.
Die vorgeschlagene Regel der FDIC stellt einen bedeutenden Schritt zur Integration von Stablecoins in das regulierte Bankensystem dar und bietet Klarheit für Finanzinstitute und Innovatoren, die daran interessiert sind, digitale, dollarbasierte Token zu erkunden. Durch die Umrissung eines strukturierten Antrags- und Prüfprozesses zielt die Behörde darauf ab, Innovation mit angemessener Aufsicht in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass neue Akteure solide finanzielle und betriebliche Praktiken einhalten.
Öffentliche Kommentierungsfrist und Ausblick
Die öffentliche Kommentierungsfrist eröffnet die Möglichkeit für Interessengruppen, Branchenexperten und Interessenvertretungen, Input zu praktischen Überlegungen, potenziellen Risiken und Implementierungsstrategien zu geben. Während sich die Landschaft der digitalen Vermögenswerte weiterentwickelt, signalisiert diese Initiative, dass die Regulierungsbehörden aktiv daran arbeiten, einen Rahmen zu schaffen, der sowohl Sicherheit als auch Wachstum fördert.
Für Banken, Fintechs und andere Akteure im Krypto-Bereich könnten diese frühen Schritte der FDIC den Ton dafür angeben, wie Stablecoins ausgegeben, überwacht und in das breitere Finanzsystem integriert werden, und die nächste Phase der digitalen Finanzen in den Vereinigten Staaten prägen.