Protokolle der Sitzung des Community Depository Institutions Advisory Council
Die Protokolle der jüngsten Sitzung vom 10. April zeigen, dass der Community Depository Institutions Advisory Council (CDIAC) der Federal Reserve Bedenken hinsichtlich der von Nicht-Banken ausgegebenen Stablecoins geäußert hat.
Das Komitee ist der Ansicht, dass diese Stablecoins den Abfluss von Bankeinlagen beschleunigen und die Fähigkeit von Gemeinschaftsbanken zur Kreditvergabe an kleine Unternehmen und Haushalte schwächen könnten. Es wurden Vergleiche zwischen Stablecoins und den Auswirkungen von geldmarktfonds auf die Bankenbranche im späten 20. Jahrhundert gezogen.
Zudem wurde angemerkt, dass Stablecoins in ihrer potenziellen Ablenkung der Einlagenbasis vom Banksystem Ähnlichkeiten mit digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) aufweisen. Es wurde betont, dass die aktuellen Stablecoins nicht denselben Liquiditätsregulierungsanforderungen unterliegen, was dazu führen könnte, dass Banken ihre Kreditangebote reduzieren, insbesondere für kleine Kreditnehmer, die auf lokale Bankdienstleistungen angewiesen sind.
Das Komitee empfahl, Stablecoins in den regulatorischen Rahmen für die Finanzstabilität einzubeziehen und einheitliche Standards für sowohl bank- als auch nicht-bank-ausgebende Institutionen zu fördern, um regulatorische Arbitrage zu verhindern.
Diese Position entspricht den Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, am 16. April, in denen er die breite Anziehungskraft von Stablecoins anerkennt, jedoch die Notwendigkeit eines angemessenen Regulierungssystems betont.