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Florida Berufungsgericht eröffnet Klage über 80 Millionen Dollar gegen Binance wegen BTC-Diebstahls

vor 2 Wochen
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Rechtsstreit gegen Binance

Binance sieht sich erneut einem Rechtsstreit gegenüber, der aus einem Vorfall im Jahr 2022 resultiert, bei dem erhebliche Benutzerfonds verloren gingen. Ein Berufungsgericht in Florida hat einen langwierigen Streit gegen Binance wieder aufgerollt, nachdem es festgestellt hat, dass der Fall eine erneute Prüfung verdient.

Laut einem Bericht von Bloomberg vom 3. Dezember hat das Third District Court of Appeal in Florida eine Klage auf Landesebene gegen Binance zugelassen, die sich auf die angebliche Nichterfüllung des Unternehmens bezieht, etwa 1.000 Bitcoin (BTC), die 2022 gestohlen wurden, einzufrieren und zurückzuholen.

Details des Falls

Der erneuerte Fall gibt dem Kläger, Michael Osterer, die Möglichkeit zu argumentieren, dass Binance Holdings Inc., obwohl es offshore ansässig ist, genügend Verbindungen zu Florida hatte, um die Klage vor den örtlichen Gerichten voranzutreiben. Das untere Gericht hatte den Fall wegen mangelnder persönlicher Zuständigkeit abgewiesen, doch das Berufungsgericht stellte fest, dass die US-gerichteten Tochtergesellschaften von Binance und die Abhängigkeit von US-Infrastruktur ausreichende rechtliche Grundlagen für eine Klage im Miami-Dade County schaffen.

Die Klage begann, als Osterer einen Diebstahl in Höhe von 80 Millionen Dollar meldete, nachdem Hacker etwa 1.000 BTC aus seiner Brieftasche abgehoben hatten. Er behauptet, dass die Hacker, bevor Binance eingriff, das gestohlene Geld von einem Binance-Konto umwandelten und abzogen. Osterer argumentiert, dass die Börse fahrlässig gehandelt hat, ihren Vertrag verletzt hat und beim Waschen von gestohlenem Eigentum geholfen hat, indem sie die Benutzerfonds nicht sofort einfrohr, als der Diebstahl gemeldet wurde. Er möchte den gesamten Betrag, den er verloren hat, zuzüglich Zinsen zurückbekommen.

Sammelklage und rechtliche Implikationen

Im Jahr 2023 reichte Osterer eine Sammelklage im Namen anderer ein, deren Vermögenswerte gestohlen und angeblich über Binance gewaschen wurden. Während ein verwandter Bundesfall wegen Geldwäsche kürzlich in den Southern District von Florida verlegt wurde, konzentriert sich das aktuelle Urteil auf Osterers eigene Ansprüche nach Landesrecht.

Das Berufungsgericht wies ausdrücklich das Argument von Binance zurück, dass es keine physische Präsenz in Florida habe, und entschied, dass das Hosting durch Amazon Web Services sowie die US-Operationen von Binance als gültige Kontakte für die Zuständigkeit zählen. Mit dieser Entscheidung könnten andere Kläger ermutigt werden, ähnliche Klagen auf Landesebene gegen Börsen wiederzubeleben.

Auswirkungen auf die Branche

Binance sah sich in diesem Jahr bereits zahlreichen Klagen gegenüber, die behaupten, das Unternehmen habe versäumt, gestohlene Vermögenswerte zu sichern oder einzufrieren. Das Urteil könnte die frühere Abhängigkeit offshore-Börsen von Zuständigkeitsverteidigungen untergraben. Binance könnte gegen die Entscheidung Berufung einlegen oder auf Schiedsverfahren drängen, wie es in anderen Streitigkeiten der Fall war.

Der Fall kehrt nun vor das erstinstanzliche Gericht zurück, wo die Merkmale von Fahrlässigkeit, Vertragsbruch und die Rückforderung gestohlener Gelder erneut erörtert werden.

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