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Florida-Investor erhebt Betrugsanklage gegen Denver-Handelsakademie und gefälschte Krypto-Börse

vor 6 Stunden
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Investorenklage wegen Betrugs

Ein Investor aus Florida hat eine Klage eingereicht, in der er behauptet, dass er um 860.000 US-Dollar von einer Handelsakademie in Denver und einer betrügerischen Kryptowährungsbörse betrogen wurde. Brian Firestone erhebt die Anschuldigung, dass das Alpha Stock Investment Training Center (ASITC), das in der Innenstadt von Denver operierte, mit einer gefälschten Börse namens CoinBridge Partners in Cherry Creek zusammengearbeitet hat, um einen Betrug zu orchestrieren.

Details der Klage

Firestone gab an, dass er im Dezember von einer Person namens John Smith kontaktiert wurde, der angeblich ASITC vertrat. Smith bot ihm an, ihn im Handel mit Kryptowährungen zu unterrichten und stellte einen Betrag von 500 US-Dollar zur Verfügung, um seine Handelsreise zu beginnen. Die mittlerweile abgeschaltete Website der Handelsakademie gab ihre Adresse als 1660 Lincoln St. an und forderte die Benutzer auf, über CoinBridge zu handeln, das fälschlicherweise behauptete, 10 Millionen US-Dollar von 600 Investoren gesammelt zu haben. Firestone beschrieb CoinBridge in seiner Klage als eine völlig gefälschte Börse.

Der Verlauf der Investition

In seiner Klage wird geschildert, dass ASITC angeblich eine Strategie namens „Signalhandel“ verwendete. Professoren würden präzise Handelsanweisungen an Teilnehmer wie Firestone senden, die dann die Trades über ihre CoinBridge-Konten ausführten. Firestones ursprüngliche Investition von 500 US-Dollar soll Berichten zufolge auf 55.000 US-Dollar angewachsen sein, was ihn dazu veranlasste, im Januar weitere 50.000 US-Dollar zu investieren. Sein Kontostand soll innerhalb weniger Wochen auf 2 Millionen US-Dollar gestiegen sein. Doch die Situation nahm eine Wendung, als ein verlustbringender Handel sein Guthaben auf 12.000 US-Dollar reduzierte.

Als Reaktion darauf überwies Firestone 470.000 US-Dollar in bar und nahm ein Darlehen in Höhe von 330.000 US-Dollar von ASITC auf, um weiterhin handeln zu können. Sein CoinBridge-Konto soll 24,5 Millionen US-Dollar erreicht haben, bis ein Handel in USDT am 9. März aufgrund eines angeblichen „Systemfehlers“ nicht ausgeführt werden konnte, wodurch sein Guthaben gelöscht wurde. Firestone lieh sich zusätzlich 1 Million US-Dollar von ASITC, wodurch sein Konto auf 6,6 Millionen US-Dollar anstieg. Allerdings schloss ASITC sein Konto am 1. Mai, nachdem Firestone nicht in der Lage war, einen Teil des Darlehens zurückzuzahlen.

Vorwürfe und Konsequenzen

Die Klage beschuldigt ASITC, CoinBridge, Smith und den Gründer Raymond Torres des Betrugs, Diebstahls und der Erpressung. Die legitime Coinbridge Partners in Wyoming hat jegliche Beteiligung an dem angeblichen Betrug bestritten.

Trends im Kryptobetrug

Im Jahr 2025 wurden mehr als 2,1 Milliarden US-Dollar in krypto-bezogenen Vorfällen gestohlen, hauptsächlich aufgrund von Wallet-Kompromittierungen und mangelhafter Schlüsselverwaltung, so Ronghui Gu, Mitbegründer von CertiK.

Dieser Trend verdeutlicht eine Verschiebung von codebasierten Hacks hin zu Angriffen auf das Benutzerverhalten. Im Jahr 2024 führten Phishing-Angriffe zu Verlusten von über 1 Milliarde US-Dollar in fast 300 Vorfällen, was sie zur schädlichsten Angriffsmethode im Krypto-Sektor macht.