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Fünf Jahre SEC-Klage gegen Ripple: Ein Rückblick auf den regulatorischen Konflikt – U.Today

vor 2 Stunden
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Einleitung

Es sind mittlerweile fünf Jahre vergangen, seit die SEC eine Klage gegen Ripple eingereicht hat. Was als existenzielle Bedrohung für das Unternehmen begann, entwickelte sich zu einem entscheidenden regulatorischen Konflikt für die gesamte Kryptoindustrie.

„Durch Unsicherheit, Klagen und unaufhörlichen Lärm wuchs das Ökosystem weiter, und die Wahrheit setzte sich durch. Die Geschichte belohnt oft die Ausdauer,“

sagte Analyst Jake Claver in einem aktuellen Beitrag in sozialen Medien.

Der Beginn des Konflikts

Die SEC-Klage, die am 22. Dezember 2020 öffentlich gemacht wurde, sorgte in der Kryptoindustrie für Aufregung. Sie wurde in den letzten Tagen der Amtszeit von SEC-Vorsitzendem Jay Clayton eingereicht. Der Preis von XRP fiel innerhalb weniger Tage um über 60 % und das Token stand kurz davor, aus den Top 10 der Kryptowährungen zu fallen. Es war ein Moment, der als „Blut auf den Straßen“ bezeichnet wurde. Große Börsen, darunter Giganten wie Coinbase und Bitstamp, reagierten schnell und schlossen den umstrittenen Token von ihren Plattformen aus. Der Tribalismus innerhalb der Krypto-Community nahm zu: Bitcoin- und Ethereum-Befürworter fühlten sich sicher, während der Rest des Altcoin-Marktes fürchtete, die nächsten Opfer zu sein.

Ripples Widerstand

Ripple weigerte sich, sich zu einigen, stellte ein großes Rechtsteam ein und argumentierte, dass ihnen die faire Vorankündigung fehlte, dass XRP als Wertpapier eingestuft werden könnte. Im Jahr 2021 mobilisierte sich die Community, indem sie Amicus-Briefe einreichte und Beweise für die Inkonsistenzen der SEC sammelte. Während der Entdeckungsphase forderte Ripple interne E-Mails der SEC, die sich auf eine Rede von Direktor William Hinman im Jahr 2018 bezogen, in der er erklärte, dass Ether kein Wertpapier sei. Die SEC versuchte mit allen Mitteln, diese Dokumente geheim zu halten.

Wendepunkt im Verfahren

Im Jahr 2022 fielen die Verfahrensentscheidungen zunehmend zugunsten von Ripple. Die Richter ordneten an, dass die SEC die Hinman-Dokumente herausgeben müsse. Die Erzählung änderte sich schnell, und Ripple ging klar in die Offensive, was die militante Community hinter dem XRP-Token weiter galvanisierte. Im Juni 2023 erließ Richterin Analisa Torres ein historisches Urteil. Sie entschied, dass die auf öffentlichen Börsen verkauften XRPs keine Investitionsverträge waren, während die direkt an institutionelle Investoren verkauften Token als Wertpapiere eingestuft wurden.

Abhilfemaßnahmen und Abschluss des Rechtsstreits

Anschließend wandte sich der Streit den Abhilfemaßnahmen zu. Die SEC forderte 2 Milliarden Dollar an Geldstrafen und Rückzahlungen, während Ripple eine Strafe von etwa 10 Millionen Dollar anstrebte. Richterin Torres ordnete schließlich an, dass Ripple eine zivilrechtliche Geldstrafe von 125 Millionen Dollar zahlen müsse. Im Oktober 2024 reichte die SEC eine Berufung ein. Im Jahr 2025 endete der fünfjährige Rechtsstreit schließlich, wobei Ripple als klarer Sieger hervorging, obwohl der Friedensvertrag teuer war. Mitte 2025 hatten sich die Führung und Prioritäten der SEC geändert, und die Behörde nahm eine stark pro-Krypto-Haltung ein. Die SEC zog ihre Berufung zurück, während Ripple seine Gegenberufung fallen ließ.

Fazit

Obwohl Ripple in Bezug auf den rechtlichen Status von XRP „gewann“, musste das Unternehmen eine bittere Pille in Form der finanziellen Strafe schlucken. Letztendlich zahlte Ripple das Urteil von 125 Millionen Dollar. Das Unternehmen überstand einen regulatorischen Angriff, der fast jedes andere Unternehmen in den Bankrott getrieben hätte, und zahlte eine neunstellige Summe. Im Gegenzug erhielten sie jedoch rechtliche Klarheit in den USA. Das Ende des Rechtsstreits ebnete den Weg für eine Reihe von XRP-ETFs, die im vierten Quartal des Jahres gestartet wurden.