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Gemeinsame Erklärung von SEC und CFTC zum Spot-Krypto-Handel

vor 4 Stunden
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Einführung

Law and Ledger ist ein Nachrichtenformat, das sich auf rechtliche Entwicklungen im Bereich Kryptowährungen konzentriert und von Kelman Law, einer auf den Handel mit digitalen Vermögenswerten spezialisierten Kanzlei, bereitgestellt wird.

Gemeinsame Erklärung der SEC und CFTC

In einer kürzlich veröffentlichten gemeinsamen Erklärung haben die Handels- und Marktdivision der SEC sowie die Divisionen für Marktaufsicht und Clearing & Risiko der CFTC bekannt gegeben, dass registrierte Börsen nicht daran gehindert werden, den Handel mit bestimmten Spot-Krypto-Asset-Produkten zu erleichtern. Diese koordinierte Initiative, die an der Schnittstelle zwischen dem SEC-Projekt Crypto und dem CFTC Crypto Sprint steht, signalisiert einen dringend benötigten Kurswechsel hin zu regulatorischer Klarheit und Marktinnovation.

Regulatorische Klarheit und Marktinnovation

Die Erklärung ist eine direkte Umsetzung von Initiativen, die Anfang dieses Jahres im Rahmen des SEC-Projekts Crypto und des CFTC Crypto Sprint ins Leben gerufen wurden. Beide Initiativen stehen in engem Einklang mit den Empfehlungen der Präsidialarbeitsgruppe für digitale Vermögensmärkte, um die nationale Führungsrolle im Krypto-Markt durch regulatorische Klarheit zu stärken. Diese Erklärung spiegelt die kollektive Sichtweise des Personals wider; sie stellt jedoch keine formelle Änderung des Gesetzes oder eine verbindliche Regelung dar. Weder die SEC noch die CFTC haben sie als Regel oder rechtliche Vorgabe genehmigt. Sie bietet jedoch entscheidende interpretative Klarheit über die Zulässigkeit des Spot-Krypto-Handels durch registrierte Börsen.

Erleichterung des Spot-Krypto-Handels

Das Personal stellte klar, dass SEC-registrierte nationale Wertpapierbörsen (NSEs) und CFTC-registrierte designated contract markets (DCMs) oder ausländische Handelsplätze (FBOTs) den Handel mit gehebelten, marginierten oder finanzierten Spot-Retail-Krypto-Waren ohne rechtliche Verbote erleichtern dürfen, sofern sie die geltenden regulatorischen Anforderungen einhalten. Dies ebnet effektiv den Weg für etablierte US-Börsen, Spot-Krypto-Produkte – möglicherweise einschließlich Bitcoin, Ether und anderer digitaler Vermögenswerte – innerhalb des regulierten Rahmens einzuführen.

Engagement der Börsen

Die Divisionen haben sich verpflichtet, Anträge und Anfragen von Börsen, die Spot-Krypto-Handel anbieten möchten, umgehend zu prüfen und laden die Marktteilnehmer zu einem direkten Austausch ein. Börsen werden ermutigt, Anträge – wie Regeländerungen oder Petitionen um Erleichterung – einzureichen und proaktiv mit den Mitarbeitern der SEC und CFTC zu kommunizieren, um sich an die sich entwickelnden regulatorischen Erwartungen anzupassen.

Schutzmaßnahmen und Marktintegrität

In ihrer gemeinsamen Erklärung betonten die Mitarbeiter von SEC und CFTC, dass jeder Schritt in Richtung regulierten Spot-Krypto-Handels auf robusten Schutzmaßnahmen beruhen muss, die die Integrität des Marktes gewährleisten. Verwahrung, Clearing und Abwicklung stehen im Mittelpunkt des regulatorischen Fokus, wobei das Personal Unterstützung für Clearinghäuser signalisiert, die mit Verwahrstellen zusammenarbeiten, um Kundenkonten zu verwalten, und die Bereitschaft, direkt über das Design solcher Strukturen zu sprechen.

Überwachung und Transparenz

Die Behörden betonten auch die Bedeutung der Überwachung über verschiedene Handelsplätze hinweg und des Informationsaustauschs, insbesondere bei der Entwicklung transparenter Referenzpreisbildungsmechanismen, als wesentliche Instrumente zur Verhinderung von Manipulationen und zur Gewährleistung einer fairen Preisfindung. Die Verbreitung öffentlicher Handelsdaten über regulierte Handelsplätze wurde als ein weiterer Weg hervorgehoben, um Transparenz und Marktvertrauen zu stärken.

Innovationen und regulatorische Zusammenarbeit

Gleichzeitig machte das Personal deutlich, dass die Regulierungsbehörden offen für Innovationen sowohl in der Technologie als auch im Marktdesign sind, vorausgesetzt, dass solche Fortschritte mit angemessenen Schutzmaßnahmen verbunden sind, um die Kunden zu schützen und die Integrität des Finanzsystems aufrechtzuerhalten. Diese Entwicklung erfolgt im Rahmen eines breiteren legislativen Vorstoßes in Richtung Krypto-Klarheit. Jüngste Vorschläge – wie das Responsible Financial Innovation Act von 2025 (RFIA) – wurden kritisch betrachtet, wobei Kritiker warnten, dass sie die Autorität der SEC untergraben und Anleger unnötigen Risiken aussetzen könnten.

Fazit

Obwohl es scheint, dass Spot-Krypto-Produkte sicher über regulierte Handelsplätze angeboten werden können, erfordert das Fehlen eines expliziten sicheren Hafens eine sorgfältige Strukturierung. Die Überwachung der Kommunikation der Divisionen hinsichtlich sich entwickelnder Erwartungen zu Praktiken wie Datenberichterstattung, Überwachungsvereinbarungen und Clearing-Partnerschaften ist entscheidend, um die regulatorische Compliance aufrechtzuerhalten.

Obwohl nicht verbindlich, stellt diese gemeinsame Erklärung des Personals einen erheblichen politischen Wandel dar – von einer Durchsetzungsorientierung hin zu einer Engagement-Orientierung – durch die US-Finanzregulierungsbehörden.

Sie steht im Einklang mit breiteren Bemühungen, die USA als Krypto-Hub zu positionieren, während gleichzeitig starker Anlegerschutz gewahrt bleibt. Börsen und andere Marktteilnehmer sollten diesen Moment als Gelegenheit betrachten: sich zu engagieren, zu innovieren und die Zukunft des regulierten Kryptos in Amerika neu zu definieren. Kelman PLLC überwacht weiterhin Entwicklungen in der Krypto-Regulierung in verschiedenen Jurisdiktionen und steht bereit, Kunden zu beraten, die sich in diesen sich entwickelnden rechtlichen Landschaften zurechtfinden möchten. Für weitere Informationen oder um eine Beratung zu vereinbaren, kontaktieren Sie uns bitte hier. Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Kelman.law.

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