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Gericht in Hubei verurteilt Angeklagte wegen Betrugs mit virtueller Währung im Wert von 77,76 Millionen Yuan

vor 1 Tag
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Betrugsfall mit virtueller Währung in China

In einem bemerkenswerten Fall von Betrug mit virtueller Währung hat ein Gericht in der Provinz Hubei, China, fünf Angeklagte verurteilt, die durch betrügerische Aktivitäten insgesamt 77,76 Millionen Yuan (ca. 10 Millionen Euro) erlangten. Die Staatsanwaltschaft des Landkreises Yunmeng hatte im März dieses Jahres Anklage erhoben, nachdem 103 Investoren auf einer Plattform für virtuelle Währungen betrogen wurden.

Urteil und Strafen

Das erstinstanzliche Gericht verhängte Freiheitsstrafen zwischen drei und dreizehn Jahren gegen die Angeklagten, darunter He und vier weitere Personen, und setzte Geldstrafen zwischen 20.000 und 300.000 Yuan fest. He legte gegen das Urteil Berufung ein, doch das zweitinstanzliche Gericht wies diese kürzlich zurück und bestätigte das ursprüngliche Urteil.

Die Machenschaften der Angeklagten

Die Angeklagten, He und Jia, hatten im August 2017 ein Technologieunternehmen gegründet und im Juli 2020 eine dezentrale Kryptowährungsbörse entwickelt, die es Nutzern ermöglichte, Transaktionen ohne Zwischenhändler durchzuführen. Um das Vertrauen der Investoren zu gewinnen, beauftragte He ein professionelles Unternehmen mit der Durchführung eines Sicherheitsaudits der Plattform und führte die Kryptowährung D Coin ein.

Nach Bestehen des Sicherheitsaudits implementierten He und seine Komplizen jedoch einen weiteren Satz von Plattformcodes mit einer „Backdoor“-Funktion, die das Sicherheitsaudit nicht bestanden hatte. Diese „Backdoor“ ermöglichte es den Angeklagten, den Preis von D Coin willkürlich zu manipulieren und ohne Zustimmung der Benutzer mit deren investierter virtueller Währung zu tauschen.

Die Folgen für die Investoren

Von Oktober bis November 2020 wiesen He und Jia ihre Komplizen an, die „Backdoor“ zu nutzen, um den Preis von D Coin um das Zehnfache zu erhöhen. Anschließend tauschten sie ihre großen Bestände an D Coin gegen die von den Nutzern investierte virtuelle Währung. Nach Abschluss dieser Transaktionen senkten sie den Preis von D Coin erneut, was dazu führte, dass die Benutzer ihre virtuelle Währung nicht abheben konnten und erhebliche Verluste erlitten. Insgesamt erlitten 103 Opfer durch die Machenschaften der Angeklagten Verluste in Höhe von über 77,76 Millionen Yuan.

Rechtliche Schritte und Urteil

Am 6. September 2024 erhob die Staatsanwaltschaft des Landkreises Yunmeng Anklage wegen Betrugs gegen He, Du, Li und Ling. Am 21. März dieses Jahres akzeptierte das Gericht alle von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten strafrechtlichen Tatsachen und Strafempfehlungen und fällte das oben genannte Urteil gemäß dem Gesetz. Nach dem erstinstanzlichen Urteil legte He Berufung ein, die jedoch vom zweitinstanzlichen Gericht abgelehnt wurde.

(China Youth Daily)

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