Krypto-Diebstahl 2025: Ein alarmierender Trend
Die Blockchain-Datenforschungsfirma Chainalysis berichtet, dass nordkoreanische Hacker auf dem besten Weg sind, 2025 zum größten Jahr in der Geschichte des Krypto-Diebstahls zu machen. In ihrem Mid-Year Update zur Krypto-Kriminalität 2025 stellt Chainalysis fest, dass die Verluste in diesem Jahr bereits die Gesamtsumme der Verluste von 2024 überstiegen haben.
„Mit über 2,17 Milliarden Dollar, die bisher im Jahr 2025 von Kryptowährungsdiensten gestohlen wurden, ist dieses Jahr verheerender als das gesamte Jahr 2024. Der Hack von ByBit durch die DVRK (Demokratische Volksrepublik Korea) in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, der größte einzelne Hack in der Krypto-Geschichte, macht den Großteil der Verluste aus“, so die Analyse.
Derzeit haben Hacker 17 % mehr gestohlen als zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2022, dem schlimmsten Jahr in der Geschichte. Wenn die Betrügereien im gleichen Tempo weitergehen, könnten bis zum Jahresende über 4 Milliarden Dollar in Krypto gestohlen werden.
Angriffe auf individuelle Benutzer-Wallets
Während der ByBit-Hack den Rekord für den größten Raubüberfall aller Zeiten aufgestellt hat, stellt Chainalysis fest, dass immer mehr Angriffe auf individuelle Benutzer-Wallets gerichtet sind. „Kompromittierungen von persönlichen Wallets machen nun einen wachsenden Anteil des gesamten Ökosystem-Diebstahls aus, wobei Angreifer zunehmend individuelle Benutzer ins Visier nehmen, die bis dato 23,35 % aller gestohlenen Mittel im Jahr 2025 ausmachen.“
Physische Gewalt als neue Bedrohung
Noch aufschlussreicher ist, dass während frühere Krypto-Diebstähle hauptsächlich im digitalen Bereich stattfanden, immer mehr Bedrohungen in physische Gewalt umschlagen. „‘Wrench-Angriffe’ – physische Gewalt oder Zwang gegen Krypto-Besitzer – zeigen eine Korrelation mit den Bitcoin-Preisschwankungen, was auf opportunistisches Targeting während Hochpreisperioden hindeutet.“