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Gründer eines Bitcoin-ATM-Unternehmens wegen mutmaßlicher Geldwäsche in Höhe von 10 Millionen Dollar angeklagt

vor 4 Wochen
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US-Justizministerium erhebt Anklage gegen Krypto-ATM-Gründer

Das US-Justizministerium hat am Dienstag den Gründer eines in Chicago ansässigen Krypto-ATM-Unternehmens angeklagt, mindestens 10 Millionen Dollar aus kriminellen Erträgen eingenommen und das Geld in digitale Geldbörsen transferiert zu haben, um dessen Herkunft zu verschleiern.

Anklage und Vorwürfe

Die Anklageschrift, die im Northern District of Illinois veröffentlicht wurde, beschuldigt Firas Isa, den Betrieb über Virtual Assets LLC, ein Unternehmen, das unter dem Namen Crypto Dispensers tätig war und Bargeld-zu-Kryptowährung-ATMs in den gesamten Vereinigten Staaten betrieb, geleitet zu haben. Laut der Einreichung haben sowohl Opfer als auch Kriminelle Gelder an Isa, sein Unternehmen oder einen Komplizen gesendet.

Obwohl Bitcoin-ATMs KYC-Richtlinien (Know Your Customer) einführen sollten, um Geldwäsche über diese Maschinen zu verhindern, gaben die Staatsanwälte an, dass Isa die illegalen Gelder, die die Crypto Dispensers ATMs erhielten, in Kryptowährung umwandelte, bevor er sie an andere Geldbörsen übertrug.

„Die Anklage behauptet, dass Isa wusste, dass das Geld aus Betrug stammte“, schrieb das DOJ.

In der Anklage wurden keine spezifischen Kryptowährungen oder Wallet-Anbieter genannt, die Isa in diesem Schema verwendet haben soll. Isa reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Decrypt.

Rechtliche Konsequenzen

Sowohl Isa als auch Virtual Assets LLC wurden wegen Geldwäscheverschwörung angeklagt, die mit einer maximalen Strafe von 20 Jahren im Bundesgefängnis geahndet werden kann. Beide plädierten auf nicht schuldig. Eine Statusanhörung wurde für den 30. Januar 2026 vor der US-Bundesrichterin Elaine Bucklo angesetzt.

Die Anklage erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Bundesstaatsanwälte ihre Vorgehensweise zur Überwachung des Krypto-Marktes anpassen. Im April erklärte das Justizministerium, dass es sein National Cryptocurrency Enforcement Team auflösen und keine strafrechtlichen Verfahren gegen Börsen, Mixing-Dienste oder Cold-Wallet-Inhaber für die Handlungen ihrer Nutzer mehr einleiten würde.

In der vergangenen Woche kündigten das DOJ, das FBI und der US Secret Service eine neue Scam Center Strike Force an, die darauf abzielt, Krypto-Betrügereien zu bekämpfen, die ihren Ursprung in China haben.

Rechtsstatus und mögliche Folgen

Die Staatsanwälte wiesen darauf hin, dass die Anklage gegen Isa und Virtual Assets eine Behauptung ist und sie als unschuldig gelten, bis die Regierung die Schuld über jeden vernünftigen Zweifel hinaus beweist. Sollte Isa oder Virtual Assets LLC verurteilt werden, wären sie verpflichtet, jegliches Eigentum, das in die angebliche Geldwäsche-Affäre verwickelt ist, einschließlich eines persönlichen Geldurteils, zu beschlagnahmen. Die Regierung könnte zudem Ersatzvermögen anfordern, wenn das ursprüngliche Eigentum nicht zurückgeholt werden kann.

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