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Hongkong warnt Einzelinvestoren vor Risiken digitaler Vermögensverwaltungsmodelle

vor 1 Woche
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Regulierungsbehörden in Hongkong und digitale Vermögensverwaltung

Die Regulierungsbehörden in Hongkong haben mindestens fünf börsennotierte Unternehmen daran gehindert, auf digitale Vermögensverwaltungsmodelle umzuschwenken, während sie abwägen, ob formelle Leitlinien erforderlich sind, um Bewertungsblasen einzudämmen und Einzelinvestoren zu schützen.

Überwachung und Bedenken

Laut lokalen Medienberichten, die den Vorsitzenden der Hongkonger Wertpapier- und Terminbörse, Kelvin Wong Tin-yau, zitieren, überwacht die Behörde, wie börsennotierte Unternehmen digitale Vermögensverwaltungen handhaben, da sie besorgt über aufgeblähte Aktienkurse sind, die möglicherweise nicht die zugrunde liegenden Krypto-Bestände widerspiegeln.

„Die SFC ist besorgt darüber, ob die Aktienkurse von DAT-Unternehmen zu einem erheblichen Aufschlag über den Kosten ihrer DAT-Bestände gehandelt werden“, sagte Wong.

Er verwies auf Beispiele aus den Vereinigten Staaten, wo seine Behörde beobachtete, dass einige börsennotierte Unternehmen, die Krypto hielten, ihre Marktbewertungen auf mehr als das Doppelte der Kosten ihrer digitalen Vermögenswerte steigern konnten.

Verluste für Einzelinvestoren

Laut Ergebnissen, die Anfang dieses Monats von der in Singapur ansässigen 10X Research veröffentlicht wurden, könnten Einzelinvestoren schätzungsweise 17 Milliarden Dollar beim Handel mit Unternehmen für digitale Vermögensverwaltungen verloren haben, da viele Aktionäre für Krypto-Engagements überbezahlt haben, indem sie Unternehmensaktien zu einem erheblichen Aufschlag auf den Nettovermögenswert des Unternehmens kauften.

Vorsichtige Haltung der Regulierungsbehörden

Einige der großen in Hongkong ansässigen DATs, wie Boyaa Interactive und Ourgame International, haben in letzter Zeit ebenfalls mit sinkenden Aktienkursen zu kämpfen, wobei die Volatilität des Kryptomarktes in den letzten Monaten den Druck erhöht hat. Daher nehmen die Regulierungsbehörden in Hongkong eine vorsichtigere Haltung gegenüber börsennotierten Unternehmen ein, die in digitale Vermögensverwaltungsstrategien wechseln.

Sie haben bereits gegen mehrere Versuche vorgegangen, traditionelle Unternehmen ohne klare operative Substanz in Krypto-Holdinggesellschaften umzubenennen. Dabei führen sie Listing-Regeln an, die Unternehmen einschränken, übermäßige liquide Vermögenswerte in ihren Bilanzen zu halten.

„Wir warnen Investoren, die zugrunde liegenden Risiken von DAT vollständig zu verstehen“, fuhr Wong fort.

Er fügte hinzu, dass die SFC plant, das öffentliche Bewusstsein und die Investorenausbildung zu stärken, um Einzelhändlern zu helfen, besser zu verstehen, wie digitale Vermögensverwaltungen funktionieren und welche Risiken sie mit sich bringen können.

Fehlende Vorschriften und internationale Herausforderungen

Nach Durchführung ihrer Überprüfung wird die SFC entscheiden, ob „es notwendig ist, Richtlinien für DATs zu erstellen“, berichtete ein Bericht, da Hongkong derzeit keine Vorschriften hat, die börsennotierte Unternehmen regeln, die in Kryptowährungen investieren.

Hongkong ist nicht der einzige Markt, in dem Krypto-fokussierte börsennotierte Unternehmen Schwierigkeiten haben, regulatorische Genehmigungen zu erhalten. Ein Bloomberg-Bericht von Anfang dieses Monats enthüllte ähnliche Hindernisse in Indien und Australien, wo Börsen Bedenken geäußert haben, dass Unternehmen große Teile ihrer Bilanzen in digitale Vermögenswerte investieren.

Bemerkenswerterweise verbieten die ASX-Regeln in Australien börsennotierten Unternehmen, mehr als 50 % ihrer Vermögenswerte in Bargeld oder bargeldähnlichen Instrumenten zu halten, was es für Unternehmen schwierig macht, ein reines Krypto-Vermögensverwaltungsmodell zu übernehmen. Inzwischen hat die Bombay Stock Exchange in Indien kürzlich einen Listing-Antrag von Jetking Infotrain über Pläne zur Investition von Erlösen in Krypto abgelehnt.

Alarm in der Krypto-Industrie

Experten der Krypto-Industrie haben ebenfalls Alarm geschlagen über den raschen Anstieg von Unternehmen für digitale Vermögensverwaltungen und sind besorgt, dass viele von ihnen ohne klare Risikokontrollen oder nachhaltige Geschäftsmodelle operieren, was Einzelinvestoren in Gefahr bringt, wenn sich der Markt dreht.

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