Operation „Nachtangriff“ der Polizei Hongkongs
Die Polizei von Hongkong führte eine Operation mit dem Codenamen „Nachtangriff“ durch, um eine aktive, grenzüberschreitende Geldwäschergruppe zu zerschlagen, die sowohl in Festlandchina als auch in Hongkong tätig war. Die Gruppe rekrutierte Personen aus Festlandchina, um Bankkonten in Hongkong zu eröffnen und Erlöse aus Betrugsfällen zu erhalten.
Diese Gelder wurden anschließend von den Konten abgehoben und in einer Kryptowährungs-Börse in virtuelle Vermögenswerte umgewandelt, um die Herkunft des Geldes zu verschleiern.
Festnahmen und Betrugssumme
Im Zuge der Operation wurden 12 Männer und Frauen festgenommen, die in Zusammenhang mit kriminellen Erlösen in Höhe von HK$118 Millionen standen. Chief Inspector Law Yuen-san vom Betrugsuntersuchungsteam der Handelskriminalpolizei Hongkongs erklärte, dass die kriminelle Gruppe von Juli 2024 bis Mai 2025 Personen aus Festlandchina rekrutiert habe, die als Strohmänner für Kontoinhaber in Hongkong fungierten.
Diese Konten wurden hauptsächlich verwendet, um Erlöse aus verschiedenen Betrugsarten zu erhalten. In diesem Zeitraum kamen mehr als 500 Bankkonten zum Einsatz, um HK$118 Millionen zu waschen. Von diesem Betrag wurde bestätigt, dass HK$10 Millionen aus 58 gemeldeten Betrugsfällen stammen, wobei die Opfer in diesen Fällen insgesamt etwa HK$43,2 Millionen verloren haben.
„Diese Operation zeigt die Entschlossenheit der Hongkonger Polizei, gegen grenzüberschreitende Kriminalität vorzugehen und das Finanzsystem zu schützen.“