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Hongkongs SFC hebt Staking-Verbot auf und schließt Allianz mit den VAE

vor 3 Stunden
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Stärkung der internationalen Reichweite der SFC

Die Wertpapier- und Futures-Kommission von Hongkong (SFC) hat ihre internationale Reichweite letzte Woche durch einen Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gestärkt. Dort traf sie sich mit führenden Finanzaufsichtsbehörden in Abu Dhabi und Dubai, um Erfahrungen in der Aufsicht über virtuelle Vermögenswerte auszutauschen.

Laut einer Pressemitteilung vom 6. Mai führten Geschäftsführer Christopher Yip und die Leiterin des Fintech-Bereichs, Elizabeth Wong, Gespräche mit Vertretern der Securities and Commodities Authority, der Financial Services Regulatory Authority und der Dubai Financial Services Authority.

Fokus auf regulatorische Modelle

Die Treffen konzentrierten sich auf regulatorische Modelle für virtuelle Vermögenswerte sowie auf gemeinsame Herausforderungen bei der Aufsicht von Unternehmen in diesem Sektor. Der Besuch ist Teil der ASPIRe-Initiative der SFC, die den regulatorischen Ansatz Hongkongs zu digitalen Vermögenswerten und Fintech umreißt.

Zudem traf sich die Delegation mit lokalen Web3-Unternehmen, wobei die Diskussionen die Bedeutung klarer und konsistenter Vorschriften zur Reduzierung systemischer Risiken hervorhoben.

„Die SFC wird weiterhin die Führungsrolle in der Regulierung von virtuellen Vermögenswerten übernehmen“, sagte Yip und betonte, dass internationale Zusammenarbeit und politische Entwicklung zentral für Hongkongs Strategie zur finanziellen Innovation seien.

Der Besuch ist Teil breiterer Bemühungen der hongkonesischen Behörden, die Beziehungen zu globalen Partnern zu stärken und die Stadt als zentrale Gerichtsbarkeit für regulierte digitale Finanzen zu positionieren.

Änderungen im Rahmen für digitale Vermögenswerte

Die SFC hat im April ihren Rahmen für digitale Vermögenswerte erweitert, indem sie lizenzierten Krypto-Plattformen die Bereitstellung von Staking-Diensten genehmigte. Dies stellt einen Wechsel von den zuvor im Jahr 2023 eingeführten Beschränkungen dar.

Die Ankündigung wurde während des Web3 Festivals gemacht, wo der Regulator ein detailliertes Rundschreiben veröffentlichte, um die Compliance-Standards für Staking-Betriebe darzulegen.

Neue Anforderungen für Krypto-Plattformen

Die neuen Regeln verlangen, dass Plattformen, die mit virtuellen Vermögenswerten handeln, die volle Kontrolle über die gestakten Kundenwerte behalten und die Nutzung von Drittanbieterverwahrstellen ausschließen. Die Betreiber müssen Informationen wie Sperrfristen, Gebühren und potenzielle Risiken – einschließlich Validator-Strafen, Hacks und Protokolldefekten – offenlegen.

Zudem müssen die Plattformen Schutzmaßnahmen implementieren, um diese Risiken zu bewältigen, und sicherstellen, dass die Nutzer verstehen, wie Verluste behandelt werden.

Darüber hinaus wird Staking über Dritte nur gestattet, wenn die Plattformen strenge Due Diligence und Überwachung durchführen. Für von der SFC genehmigte Fonds für virtuelle Vermögenswerte ist Staking auf Partnerschaften mit lizenzierten Plattformen und genehmigten Verwahrstellen beschränkt und unterliegt einer vorherigen regulatorischen Genehmigung sowie einem Expositionslimit.

Wettbewerbsvorteil durch regulatorische Konformität

Die jüngsten Maßnahmen der SFC deuten auf einen bewussten Versuch hin, sich mit Gerichtsbarkeiten abzustimmen, die aktiv die nächste Phase der globalen Krypto-Regulierung gestalten. Während mehr Volkswirtschaften formale Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte einführen, könnte die regulatorische Konformität zu einem Wettbewerbsvorteil werden, insbesondere für Städte, die sich als Zentren für institutionelle Krypto-Aktivitäten positionieren.

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