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Incheon: Südkoreanische Stadt zielt auf Krypto-Besitzer wegen unbezahlter Wasserrechnungen ab

vor 1 Monat
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Inkassokampagne in Incheon

Das Wasserwerk-Hauptquartier der Stadt Incheon hat eine spezielle Inkassokampagne ins Leben gerufen, die sich an Bewohner richtet, die ihre Wasserrechnungen nicht bezahlt haben. Diese werden gewarnt, dass sie ihre virtuellen Vermögenswerte riskieren, wenn sie Schulden von mehr als 360 Dollar nicht begleichen.

„Für diejenigen, die mit ihren Zahlungen im Rückstand sind, werden wir Zahlungsaufschübe und Ratenzahlungspläne anbieten.“

Ein Beamter der Stadt Incheon fügte hinzu:

„Incheon ist die erste Stadt, die ein System zur Verfolgung virtueller Vermögenswerte einführt.“

Details des Programms

Das Programm, das erste seiner Art in Südkorea, startet am 1. Oktober mit einer einmonatigen Testphase. Während dieser Zeit planen die Stadtbeamten, unbezahlte Wasserrechnungen mit den Aufzeichnungen von inländischen Kryptowährungsbörsen, darunter Upbit und Bithumb, abzugleichen. Bewohner mit unbezahlten Wasserrechnungen, die auch Kryptowährungen besitzen, werden zunächst formelle Warnungen von den Stadtbehörden erhalten. Reagieren sie nicht, plant die Stadt, ihre digitalen Vermögenswerte zu beschlagnahmen und zu liquidieren.

Das Programm richtet sich zunächst an Personen mit Rechnungen über 500.000 Won, was etwa 360 Dollar entspricht. Diese machen 34 % der ausstehenden Wassergebühren von Incheon aus, die insgesamt schätzungsweise 813 Millionen Won oder etwa 580.260 Dollar betragen. Betroffene haben die Möglichkeit, ihre Schulden durch Ratenzahlungen zu begleichen.

Politischer Wandel in Südkorea

Dieser Schritt in Incheon erfolgt, nachdem Südkorea ein siebenjähriges Verbot aufgehoben hat, das den Handel mit Kryptowährungen und Brokerage-Firmen als Risikounternehmen einstufte. Dies spiegelt einen breiteren politischen Wandel wider, der darauf abzielt, das Startup-Ökosystem des Landes mit globalen Markttrends in Einklang zu bringen.

Das südkoreanische Ministerium für KMU und Startups bestätigte, dass das Kabinett eine Änderung des Vollzugsdekrets des Sondergesetzes zur Förderung von Risikounternehmen genehmigt hat. Die Überarbeitung ermöglicht es, dass Kryptowährungshandels- und Brokerage-Firmen als Risikounternehmen anerkannt werden, wodurch eine frühere Einschränkung aufgehoben wird, so lokale Medienberichte.

Ausblick auf digitale Vermögenswerte

Diese Maßnahmen verdeutlichen den sich entwickelnden Ansatz Südkoreas zu digitalen Vermögenswerten, der Innovation mit Durchsetzung verbindet. Während die Behörden sowohl mit der Anreizung von Krypto-Startups experimentieren als auch Krypto zur öffentlichen Schuldeneintreibung nutzen, bahnt sich das Land einen Weg, der globale Normen beeinflussen könnte.

Für Bewohner und Investoren signalisieren die Änderungen, dass Krypto in Südkorea nicht mehr rein spekulativ ist, sondern zunehmend mit alltäglichen finanziellen Verpflichtungen und der breiteren wirtschaftlichen Strategie des Staates verwoben ist.

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