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Indien bleibt bei Krypto-Regeln im Ungewissen, während die RBI sagt: ‚Nein danke‘

vor 7 Stunden
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Regulatorische Haltung der Reserve Bank of India

Trotz des zunehmenden Drucks auf regulatorische Klarheit bleibt die Reserve Bank of India (RBI) entschieden gegen Kryptowährungen und verweist auf die Risiken für die Geldpolitik und die finanzielle Stabilität. Der Gouverneur der RBI, Sanjay Malhotra, bestätigte die Haltung der Zentralbank, während ein Ausschuss der Regierung die politischen Optionen prüft und der Oberste Gerichtshof dringend nach klareren Richtlinien verlangt. Diese Spannungen verdeutlichen den anhaltenden regulatorischen Stillstand in Indien, wo juristische, richterliche und finanzielle Kräfte weiterhin über die Zukunft digitaler Vermögenswerte im Konflikt stehen.

Äußerungen des RBI-Gouverneurs

Malhotra betonte während einer Pressekonferenz nach der Ankündigung, dass die RBI weiterhin besorgt über die potenziellen Bedrohungen von Kryptowährungen für die Geldpolitik und die finanzielle Stabilität ist.

„Die RBI hat eine konsistente Position zu dieser Frage beibehalten. Ein Ausschuss prüft derzeit die Angelegenheit. Wir sind weiterhin besorgt über die potenziellen Risiken, die Krypto für die finanzielle Stabilität und die Geldpolitik darstellt.“

Diese Äußerungen erfolgen, während ein Ausschuss der Regierung weiterhin die Regulierung von Kryptowährungen untersucht. Indien wird voraussichtlich im Juni 2025 ein umfassendes Diskussionspapier zur Regulierung veröffentlichen, nachdem der Druck des Obersten Gerichtshofs auf regulatorische Klarheit zugenommen hat. In jüngsten Verfahren hat das Oberste Gericht die Verzögerung der Regierung bei der Schaffung klarer Kryptowährungsrichtlinien in Frage gestellt und angemerkt, dass das Fehlen angemessener regulatorischer Rahmenbedingungen Verwirrung im Bereich digitaler Vermögenswerte geschaffen hat.

Entwicklung der Regulierung von Kryptowährungen

Angesichts der Fortschritte im globalen Finanzsystem erklärte eine Bank des Obersten Gerichts unter der Leitung der Richter Surya Kant und N. Kotiswar Singh, dass ein Verbot von Kryptowährungen nicht umsetzbar sei. Das Land hat seit der Aufhebung des Bankverbots der RBI für Kryptowährungs-Transaktionen im März 2020 eine mehrdeutige Haltung beibehalten. Die Regulierung von Kryptowährungen in Indien begann 2018, als die RBI ein Rundschreiben herausgab, das Banken und Finanzinstitute daran hinderte, Dienstleistungen für Krypto-Unternehmen anzubieten. Dieses Verbot wurde im März 2020 vom Obersten Gerichtshof aufgehoben, da es als unverhältnismäßig und als Verletzung der verfassungsmäßigen Rechte gemäß Artikel 19(1)(g) der indischen Verfassung angesehen wurde. Nach dem Gerichtsentscheid wies die RBI die Banken an, Kryptowährungstransaktionen nicht auf der Grundlage des aufgehobenen Rundschreibens zu blockieren, was der Krypto-Industrie vorübergehende Erleichterung verschaffte.

Zusammenfassung der Bedenken der RBI

Trotz dieser rechtlichen Rückschläge hat der RBI-Gouverneur Shaktikanta Das Kryptowährungen konsequent als „große Risiken für die finanzielle Stabilität“ charakterisiert und sie als eine „offenkundige Gefahr“ für das Wirtschaftssystem bezeichnet. Frühere Äußerungen von Das deuten darauf hin, dass alle Kryptowährungen aufgrund ihrer potenziellen Fähigkeit, Indiens finanzielle und makroökonomische Stabilität zu untergraben, verboten werden sollten. Die Zentralbank bleibt fest in ihrer Überzeugung, dass Krypto die finanzielle Stabilität Indiens untergraben könnte. Sie hat auch Bedenken hinsichtlich ihrer Nutzung zur Geldwäsche sowie der potenziellen Auswirkungen auf die Wirksamkeit der Geldpolitik geäußert. Im Jahr 2022 kündigte Indien eine Steuer von 30 % auf Krypto-Gewinne und eine 1 % TDS auf Kryptowährungs-Transaktionen an, was eines der höchsten Steuermodelle für Kryptowährungen weltweit darstellt.